Allerdings kann der charismatische Nick den Frauen nach wie vor genauso wenig widerstehen wie sie ihm, selbst wenn ihn eine leise Stimme warnt, dass er den Lebensstil seiner alten Freunde seinerzeit nicht grundlos aufgegeben hat. Als sich auch noch der Bürgermeister einmischt und ein zweiter Mord geschieht, ist es mit der professionellen Distanz endgültig vorbei, denn hinter den bürgerlichen Fassaden lauert das nackte Grauen ...
Narbenfrau hat gute Seiten und schlechte Seiten. Allerdings muss man (leider) sagen, dass die schlechten Seiten überwiegen.
Das Gute am Roman: Der Plot und diverse Nebencharaktere ...
Das Schlechte: Die Hauptperson und der Sex.
Die Handlung ist wirklich spannend und auch atmosphärisch nervenzerreißend. Vor allem gelingt es der Autorin falsche Fährten zu legen und den Spannungsbogen bis ins Unermessliche zu steigern.
Leider schafft sie es nicht die Hauptperson sympathisch zu vermitteln. Natürlich muss ein "Held" nicht unbedingt nett sein, aber er sollte etwas haben, dass ihn dem Leser interessant macht. Aber Nick Stein ist nicht interessant genug, zumal ich seine Sexbesessenheit (anders kann man das nicht ausdrücken, dass er mit fast jeder weiblichen Person im Buch in die Kiste steigt) eher nervig finde und ich die erotischen (pornografischen?) Szenen eher störend empfinde. Das macht leider auch dass Ende und die Auflösung des Buchs kaputt.
Es ist der erste Fall von Nick Stein ... ich weiß nicht ob ich die Reihe weiter verfolgen werde aber ich habe die Hoffnung, dass die Sexeskapaden sich vielleicht demnächst in Grenzen halten werden (dafür gibt es theoretisch einen Grund, aber ich spoilere nicht) und der Sex in diesem Buch nur Mittel zum Zweck war (denn das Verbrechen hat durchaus einen sexuellen Bezug, was aber auch zur Spannung beiträgt, es ist nicht alles 50 Shades of Grey)
Nick Stein ist noch ausbaufähig ...und es ist schade dass dieser Charakter zu stark von der Handlung ablenkt. Jedenfalls ging es mir so. Und was den Sex anbelangt. Nicht dass ich prüde wäre, aber ... das war mir dann doch zu viel und wirkte auch ablenkend und unpassend.
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