Montag, 12. April 2021

Katharina Schwendel: Hummelstich - Ein Mord kommt selten allein (Rezension)

Die Ankunft der exzentrischen Bea von Maarstein im beschaulichen Örtchen Hummelstich stellt das Leben der Dorfbewohner gehörig auf den Kopf: Bea behauptet, ihre Freundin Henrietta sei keines natürlichen Todes gestorben. Als dann noch zwei Wirtsleute ermordet werden, ist es endgültig vorbei mit der Dorfidylle. Gemeinsam mit dem Halbtagspolizisten Sven Grüneis und ihrem Papagei Dr. Jekyll beginnt Bea zu ermitteln und gerät dabei selbst in größte Gefahr...
Cosy Krimis ... ein Genre das irgendwie so verbreitet ist wie Sand am Meer. Ich dachte immer, dass mir das Genre liegt, aber bei den Unmengen an Krimireihen scheint es auch viel schlechte oder durchschnittliche zu geben. Oder mein Anspruch wird höher. Und ich habe festgestellt, dass sich Cosy Krimis gut als Hörbücher eignen, natürlich abhängig vom Sprecher. Aber ich bin eher geneigt ein Hörbuch gut zu finden, weil man die banale Handlung nebenbei gut hören kann, während es oft verschwendete Lesezeit ist. Ich könnte Beispiele geben, aber hier geht es um Hummelstich, das Hörbuch, lesen würde ich die Reihe wohl nicht.
Hummelstich ist einer jener belanglosen Geschichten, die dörfliche Idylle durch ein Verbrechen aufschrecken. Ermitteln darf in diesem Fall (zusammen mit dem Dorfpolizisten) eine rüstige ältere Frau, die natürlich nichts von Miss Marple hat und auch keine Einwohnerin von Hummelstich ist. Eigentlich ganz unterhaltsam und auch das Verbrechen bekommt eine durchaus exotische Note durch die Zirkusvergangenheit der Verstorbenen.
Zusammen mit Bea lernt der Leser/Zuhörer die Bewohner Hummelstichs kennen (u. a. die beiden Bestattungsunternehmen Ruhe und Erdmann ... naja...). Das Entdecken des kleinen Ortes ist durchaus amüsant und auch die Recherchen von Bea führen zu manch komischer Situation.
Mir fehlt aber das Besondere. So wirklich neu wirkte das auf mich nicht (auch wenn mich die Sache mit den wertvollen Messern am Ende überrascht hat) und was mich persönlich gestört hat war der Papagei. Dass er auf Menschen fehlgeprägt ist und nicht fliegen kann, stört mich nicht, aber dass er fast wie ein Mensch spricht (und dadurch eine seltsame Art von Intelligenz aufweist) finde ich unpassend

Hummelstich - Ein Mord kommt selten allein kann man hören, muss man aber nicht (aber ich glaube dass das Hören ein größeres Vergnügen als das Lesen ist). Und das Ende lässt fast vermuten, dass es keine Fortsetzungen geben wird (Gibt es aber ..)

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