Seit Jahrhunderten bemüht sich die Heilerin Geneve Cornelius um Neutralität in der ewigen Fehde ihrer Familie mit der Scharfrichter-Dynastie der Bugattis. Doch dann wird ihr Bruder im Hinterhof eines Londoner Pubs brutal enthauptet. Ein Racheakt, der den uralten Zwist zwischen den Scharfrichter-Familien Bugatti und Cornelius anfachen soll – so scheint es zumindest.
Denn zur gleichen Zeit häufen sich in Geneves Heimatstadt Leipzig unheimliche Vorfälle. Die Anderswelt mit ihren mystischen Kreaturen ist in Aufruhr. Die unsterbliche Heilerin ahnt, dass ihr eine Entscheidung bevorsteht: Behält sie ihre Neutralität bei oder nimmt sie gegen all ihre Überzeugungen den Kampf gegen die unbekannte Bedrohung auf und findet dabei vielleicht den Tod?
Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich ein Buch von Markus Heitz gelesen habe, aber damals hat mir sein Stil sehr gut gefallen. Schade eigentlich, dass mir wohl das eine oder andere Highlight in den letzten Jahren entgangen ist.
Mit DIE MEISTERIN hatte ich die Gelegenheit wieder in die Welten des Autoren einzutauchen und es ist das passiert, was mir damals bei seinen Büchern gefallen hat: Ich wurde sofort in seine Geschichte hineingezogen und war sofort gefesselt von Geneves Geschichte. Als Erzählerin fungierte Geneves Mutter, was ich am Anfang etwas irritierend fand, im Nachhinein gesehen allerdings als unterhaltsame Idee. Dadurch wurde die Zeit- und Ortsänderungen idiotensicher angekündigt.
Außerdem erfährt man reale Hinweise über das Leben eines Scharfrichters einschließlich einiger berühmt/berüchtigter Vertreter dieser Zunft. Es ist also nicht alles nur Fiction was Herr Heitz seinen Lesern vermittelt, trotz aller Werwölfe und anderer Kreaturen der Nacht...
Der Beginn ist der spannende (und informative) Anfang einer Henkertrilogie, mit sympathischen (teilweise auch mysteriösen) Charakteren, der Lust auf mehr macht.
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