Sonntag, 14. März 2021

Cassandra Clare/Holly Black: Magisterium 1 - Der Weg ins Labyrinth (Rezension)

Geschlagen mit einem lahmen Bein und einer scharfen Zunge ist der zwölfjährige Callum nicht gerade der beliebteste Junge auf dem Planeten. Doch das ist erst mal sein geringstes Problem. Denn just in diesem Moment befindet er sich auf dem Weg ins Magisterium. Der unterirdischen Schule für Zauberei. Ein dunkler und geheimnisvoller Ort. Dort soll er bei Master Rufus, dem mächtigsten Magier der Schule, in die Lehre gehen. Doch alles was Call über ihn und das Magisterium weiß, lässt ihn befürchten, das erste Schuljahr nicht lebend zu überstehen ...
Es ist nicht leicht ein Buch über eine Magierschule zu lesen ohne Vergleiche zu Harry Potter anzustellen. Und ich habe den Eindruck, dass es schwer ist diesen Klassiker zu übertrumpfen. Aber es wird immer wieder versucht, bisher erfolglos (in meinen Augen)
Magisterium - Der Weg ins Labbyrinth ist auf einem guten Weg, wenn die Geschichte auch ausbaufähig ist und einige Schwächen aufweist. Die Handlung ist spannend, die Abenteuer von Callum und seinen Freunden langweilen nie, aber manchmal ist die Erwähnung seines schmerzenden Beins zu viel und sein Gegenspieler" Jasper wirkt manchmal auch sehr eindimensional und oberflächlich. Callum wirkt auch nicht anders, es fällt schwer ihn zu mögen (andererseits mag das sogar beabsichtigt sein ... das würde zumindest etwas zum Ende des Buchs passen).
Das Ende weist einige Überraschungen auf, allerdings bin ich etwas ratlos zurückgelassen worden. Neben den ganzen Enthüllungen hat doch ein wirklicher Höhepunkt gefehlt. Die durchaus spannende Geschichte hatte eine angenehme Erzählweise und einen flüssigen Schreibstil, und doch muss ich sagen, dass eine Steigerung im Spannungsniveau nicht geschadet hätte. So war das Ende zwar überraschend, aber ... etwas hat gefehlt. 

Trotzdem bin ich gespannt wie es weiter geht. Vielleicht wird mir ja Callum noch sympathisch (oder er entwickelt sich in eine Richtung, die mir gefallen könnte).

Kein Harry Potter (natürlich nicht), aber für einen ersten Teil überzeugend.

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