Mittwoch, 31. März 2021

Marie Christin Spitznagel: Nur Monster mögen Ananas auf Pizza (Rezension)

Zwei junge Menschen leben gemeinsam in einer WG. Sie feiern, sie lernen Menschen kennen und haben ihre kleinen, unbedeutenden Dramen. Doch eine von ihnen hat nebenher noch ein ganz anderes, ein echtes Problem. Sie kann sich an nichts erinnern, was vor einem Jahr passierte. Aber das ist noch nicht alles, sie kann ausserdem ihr Äußeres beliebig verändern. Kim ist ein Gestaltwandler, ohne Erinnerung an ihre ursprüngliche, ihre wahre Identität. Warum ist sie, wie sie ist? Was ist mit ihr passiert? Ist es überhaupt wichtig zu wissen, wer man war oder ist es wichtiger zu wissen wer man ist? Machen Kims Fähigkeiten sie zu einem Monster? Werden wir als Monster geboren oder machen unsere Entscheidungen uns dazu? So viele Fragen. Aber wer hat darauf Antworten? 
Nur Monster mögen Ananas auf Pizza war für mich eine kleine Enttäuschung. Anhand des Titels, des Klappentextes und dem Hinweis Horrorkomödie war ich sehr gespannt, was mich erwartet. Aber die Erfahrung zeigt immer wieder, dass Humor nicht jedermanns Sache ist und ich manchmal den Humor nicht nachvollziehen kann, bzw. Dinge witzig finde, über die andere nur den Kopf schütteln würden. Dabei habe ich gar keine hohen Ansprüche ...
Andererseits ist Humor auch stimmungsabhängig. Aber soviel zum Allgemeinen.
Nur Monster mögen Ananas trifft meinen Humor überhaupt nicht, bzw. muss ich gestehen, dass ich ihn nicht entdeckt habe. tatsächlich wirkt die Geschichte auf mich sehr ernst und sehr überfrachtet. Die Geschichte wird aus der Sicht unterschiedlicher Personen beschrieben und jede hat seine besonderen Eigenheiten, die alleine schon mehrere hundert Seiten Buch füllen könnten. Knapp 200 Seiten für eine Gruppe skurriler Absonderlichkeiten, die jede Anspruch darauf erheben eine ernst genommene Persönlichkeit darzustellen, ist zu viel des Guten. 
Da bleibt die Story auch auf der Strecke und ich kann zum einen sagen, dass das Buch viele Ideen beinhaltet, die nicht wirklich zur Geltung kommen und ich weder Spannung noch Humor in den Zeilen finden konnte.

Vielleicht war der Witz der Geschichte auch zu subtil für mich. 
Vielleicht hätte die Geschichte auch einfach nur mehr Zeit, sprich Seiten, gebraucht um mich fesseln zu können. 

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