Ich habe mir mehr erwartet. Jugendbücher können auch für den Erwachsenen interessant sein und zeigen sich (manchmal) dadurch aus, dass sie den Leser von der ersten Sekunde an fesseln und nie langweilig werden. Und dabei gelingt es Jugendbuchautoren (meistens) neben einer interessanten Story auch eine spannende Handlung zu schaffen.
Project Jane klang auf den ersten Blick danach. Ein geheimnisvolles Mädchen und Wissenschaftler, die hinter ihr Geheimnis kommen wollen.
Leider zieht sich die Geschichte etwas. Am Anfang wird der Leser sehr lange im Dunklen gelassen um was es eigentlich geht. Jane, die Erzählerin (die im Laufe der Geschichte mehrere Namen hat), schweigt sich ebenso darüber aus, bis ... das erste Wort über ihre Lippen kommt und sie damit Leben rettet. Danach wird es interessant, aber je mehr die Geschichte voranschreitet desto unglaubwürdiger und konstruiert wirkt alles. Es gibt ein paar spannende Momente und auch die eine oder andere überraschende Wendung, aber im Großen und Ganzen konnte mich die Geschichte nicht überzeugen. Die Charaktere hatten für mich wenig Tiefgang und die spannende Hälfte lässt zu lange auf sich warten.
Es beginnt wie Kaugummi, man kaut und kaut und kaut, dann hat man ein Geschmackserlebnis unddann wird alles fade.
Schade eigentlich, denn die Thematik interessiert mich durchaus. Und die Idee an sich mit Worten etwas zu verändern, mag zwar nicht neu sein, hätte aber auch besser umgesetzt werden können.
Mal wieder ein Buch bei dem das vorhandene Potential nicht richtig genutzt wurde.
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