Freitag, 4. Dezember 2020

Paul Herrmann: Von der Finsternis ins Licht (Rezension)

Die bunte Welt der nordischen Mythen.
Die Sagen und Märchen der Nordgermanen sind voll von bekannten Namen: Odin, Thor oder Loki sind Charaktere, die uns vertraut sind. Doch was genau hat es mit ihrer Geschichte auf sich? Paul Herrmann eröffnet die vielschichtige Welt der nordischen Mythen und lädt ein auf eine Reise in einen Sagenschatz voller Götter und Göttinnen, Elfen und Geister.
Ein fundierter, leicht verständlicher Einblick in die Welt der Götter von Walhall
Mythen und Sagen haben mich immer schon interessiert und auch heute noch haben sie nichts an ihrer Faszination verloren. 
In der griechischen Sagenwelt bin ich gut bewandert, mein Wissen über die nordische Mythologie ist (oder besser gesagt war) begrenzt. 
Paul Herrmann (* 10. Dezember 1866 in Burg (bei Magdeburg); † 20. April 1930 in Torgau) war ein deutscher germanistischer und skandinavistischer Mediävist. Er wurde als Sohn des Lehrers Gustav Otto Herrmann geboren. Nach dem örtlichen Schul- und Gymnasiumsbesuch studierte Herrmann in Berlin und Straßburg von 1885 bis 1892 Germanische und Klassische Philologie, Evangelische Theologie und orientalische Philologien. 1888 wurde er in Straßburg bei Ernst Martin mit einer skandinavistischen Arbeit zu Eduard Sievers Eddametrik promoviert und legte 1891 in Straßburg die Lehramtsprüfung für Deutsch, evangelische Religion, Hebräisch bis OI, für Latein bis UII ab. 1891/92 absolvierte Herrmann seinen Militärdienst in Straßburg. Nach einem Seminarjahr 1892/93 in Magdeburg führte er 1893/94 ein Probejahr als Hilfslehrer am Gymnasium in Altenburg durch. Von 1894 bis 1930 war er erst Oberlehrer, dann Studienrat am nach August von Mackensen benannten Gymnasium in Torgau, dem heutigen Johann-Walter-Gymnasium Torgau. Am 17. Oktober 1903 wurde ihm für seine Verdienste der Titel eines Gymnasial-Professors verliehen. Eine Professur für ältere germanische Literatur und Sprache an der Kgl. Akademie Posen schlug er im Oktober 1906 aus gesundheitlichen Gründen aus.
Von der Finsternis ins Licht ist eine Neuauflage eines älteren Werks, und das merkt man ihm auch an. Und leider war es auch nicht das, was ich erwartet hatte.
Ich bin von einer Sammlung klassischer Sagen und Legenden ausgegangen, ähnlich wie bei Gustav Schwab in seinen Sagen des klassischen Altertums. 
Aber das bietet Von der Finsternis ins Licht nicht, es ist weniger und es ist mehr, aber ... es ist kein leichter Lesestoff, auch wenn man danach mit einem umfangreichen Wissen über die nordische Götterwelt belohnt wird.
Paul Hermann beschreibt die nordische Mythologie, gibt Quellenangaben und Geschichten wider und bietet dadurch mehr als eine Legendensammlung.
Leider wirkt das ganze für mich sehr ungeordnet und so kommt es hin und wieder auch zu Wiederholungen. Hinzu kommt die Sprache, die sehr trocken und emotionslos ist. 
Man bekommt einen wissenschaftlichen Text serviert, der nicht jedermanns Sache ist. 
Und ich gebe zu ich habe mir mit dem lesen schwer getan.

Die ursprüngliche Fassung ist um einiges länger (ich habe sie nicht gelesen, werde es auch nicht tun), kann mir also keinen Vergleich erlauben. Ich fürchte allerdings auch, dass ich das Buch im Original abgebrochen hätte. 

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