Sonntag, 13. Dezember 2020

Matthew Reilly: Ice Station (Rezension)

Shane Schofields Elitetruppe wird in das weiße Nichts der Antarktis entsandt: Wissenschaftler haben auf einem Routine-Tauchgang mitten in einer Schicht aus über 100 Millionen Jahre altem Eis ein riesiges Objekt gefunden. Ein Objekt aus Metall. Doch plötzlich verschwinden die Männer spurlos in der eiskalten Tiefe des Ozeans. Ein Wettlauf um Leben und Tod in der weißen Hölle der Antarktis beginnt.
Um es kurz u machen: Ice Station beginnt actionreich und bietet bis zum Schluss durchgehend Action. Das war's. Viel mehr kann man eigentlich nicht sagen. 
Wer Action mag wird gut bedient und wird an dem Buch seine Freude haben. Wer mehr erwartet wird enttäuscht. Dabei hätte man auf über 600 Seiten mehr erwarten könne, zumal eine interessante Story angedeutet wird, diese aber durch eine Aneinanderreihung von haarsträubenden, unglaublichen, oft blutigen und trashigen Actionszenen in den Hintergrund gedrängt wird. Und ich gebe zu, Action kann ziemlich ermüden und auch langweilen wenn es kaum Zeit zur Erholun gibt. 
Auch fehlt die Zeit für Charakterentwicklungen, so dass man keinen Zugang zu den Protagonisten bekommt und diese austauschbar wirken. Auch die Gegner bleiben schemenhaft und leben nicht lange genug, man muss sich nicht einmal die Namen merken ...

Wie gesagt: Wer Action mag bekommt unterhaltsames Popcorn-Kopfkino geboten.
Mehr nicht.

Und noch ein Nachtrag: Mich hat die Darstellung der Killerwale gestört, sie hätten eine bessere Rolle verdient als nur als riesiger Haiersatz zu dienen



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