Freitag, 2. Oktober 2020

Melanie Jahreis: Rebel Minds (Rezension)

Wer hat die Solarenergie erfunden? Den Paketfallschirm und die Einbauküche? Das kleine Schwarze, die Wegwerfwindel und das Champagner- Rüttelpult? Das Fertighaus, die Drahtlostechnologie, die Umweltbewegung und den Matilda-Effekt? Es waren Frauen - rebellische Geister mit einem ausgeprägten Hang zur findigen Problemlösung. Melanie Jahreis, Kuratorin am Deutschen Museum, erzählt ihre unwiderstehlichen Geschichten. Sie machen Mut, verrückte Träume zu haben, sich hohe Ziele zu stecken und entschlossen dem eigenen Weg zu folgen. Eine inspirierende Lektüre für junge Leserinnen und Leser ab 12 Jahren, zu jeder Tages- und Nachtzeit. Kongenial illustriert von Katinka Reinke.
Das Buch hätte Potential für ein Highlight, nicht nur für jugendliche Leserinnen. Und was die Tete anbelangt so kann man wirklich etwas lernen und selbst der erwachsene Leser darf seinen Horizont erweitern.
Coco Chanel, Marie Curie oder Greta Thunberg sind bekannte Frauen, die nicht unbedngt etwas erfunden haben (aber auf gewisse Weise doch die Welt revolutioniert haben, und nicht nur die Damenwelt). Aber wer kennt die Erfinderin der Wegwerfwindel (und nein, sie heißt nicht Frau Pampers) oder des Fertighauses. Wer weiß wer Daniela Rus oder Käthe Paulus ist.
Die Autorin ist der Meinung dass sie in Rebel Minds ebenfalls Erwähnung finden dürfen wie Florence Nightingale oder Jane Goodall. Die Texte sind kurz, informativ und leicht verständlich.
Was mich gestört hat (aber das ist vermutlich Geschmackssache) sind die Illustrationen. So wirklich kongenial sind sie nich, eher gewöhnungsbedürftig und eher abstrakt und manchmal auch nicht unbedingt auf die Personen bezogen. Ich hätte mir lieber Bilder der vorgestellten Frauen gewünscht, aber das ist nicht immer der Fall.

Aber ... ignoriert man die Farbgebung des Buchs ist der Inhalt absolut lesenswert. Und man wird sich erst bewusst was Frauen leisten (nur damit Männer die Lorbeeren einstreichen)

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