Dienstag, 18. August 2020

Amy Myers: Die Morde von Wickenham (Marsh & Daughter ermitteln 1) (Rezension)

Ein Vater-Tochter-Detektivduo auf der Suche nach der Wahrheit
Als ein Skelett in den Wäldern des Wickenham Manor Hotels in der englischen Grafschaft Kent gefunden wird, fühlt sich Peter Marsh direkt an einen alten Fall erinnert. Zusammen mit seiner Tochter Georgia versucht der ehemalige Polizist einen Zusammenhang zwischen den Verbrechen zu finden. Hat der Mord an Ada Proctor, Tochter des örtlichen Arztes, etwas damit zu tun? Damals, 1929, wurde Davy Todd des Mordes angeklagt, doch seine frühere Freundin ist von seiner Unschuld überzeugt. Als in Wickenham plötzlich ein weiterer Mord geschieht, zweifeln auch Peter und Georgie an Davys Schuld. Ist der Mörder nach all den Jahren noch immer auf freiem Fuß?

Ich mag Krimis, bei denen die Ermittler in der Vergangenheit stöbern. Wenn es Verbindungen zu einem aktuellen Fall gibt erhöht das den Unterhaltungswert. Die Morde von Wickenham hätte also das Potential mich gut zu unterhalten. Zumal ich auch das Ermittlerpärchen interessant finde. Vater und Tochter, die eigentlich an einem Buch recherchieren. Auch wenn es eine Liebschaft gibt (die mehr oder weniger angedeutet ist, wie es bei Cosy Krimis oft üblich ist) so spielt doch dieses Team die Hauptrolle. Aber, so richtig überzeugt bin ich von dem Gespann nicht.
Die Nachforschungen in der Vergangenheit finde ich interessant, aber die Ereignisse der Gegenwart berühren mich nicht und ich vermisse ein gewisses Maß an Spannung. Außerdem ist das Buch schneller beendet als erwartet. Das Ende kommt zu schnell, da verwundert es nicht, dass die Spannung zu kurz kommt.
Manchmal fällt es auch schwer zu erkennen dass die Haupthandlung zu Zeiten des Internets und des Smartphones spielt, manchmal geht es doch zu gemächlich und altmodisch zu.
Die Idee finde ich gut, die Umsetzung dagegen bedarf einer Überarbeitung.

Ich weiß noch nicht, ob ich weitere Bände der Reihe lesen werde. Im Moment bin ich diesbezüglich unsicher, denn Potential für eine interessante Krimireihe ist vorhanden. Es müsste nur richtig (sprich: spannend) umgesetzt werden.

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