Donnerstag, 11. Juni 2020

Clark C. Clever: Sonntags kommt das Alien (Rezension)

Hier erwartet Sie ein Thriller in einer nahen Zukunft. 
Während eines Gewitters im Jahr 2068 stürzt bei Soontown, Kalifornien, ein unbekanntes Flugobjekt ab. In derselben Nacht nimmt die örtliche Polizei die Labors von Biohead Inc. ins Visier, einem führenden Hersteller synthetischer Organismen. Als dann noch das FBI aufkreuzt und ein Mord geschieht, sind sich die Highschool-Schüler Ellen und Ricco einig: Es war keine gute Idee, sich in diese Sache einzumischen.
In sich abgeschlossener Serienauftakt. 
Außerirdische und Killerroboter, künstlich gezüchtete Lebensformen, die Amok laufen: Über Nacht bekommt der Alltag von Soontown gefährliche Risse. Oder sind das alles nur Hirngespinste? Der alte Hank Borrows schwört, dass er verfolgt wird, aber der war ja schon immer etwas verwirrt. Ellen und Ricco stellen auf eigene Faust Nachforschungen an – und schieben ihre Nasen zu weit vor. Der Tote im Wald ist nur zu real. Was geschieht in Soontown wirklich?
Es war der Titel (und das eklig erscheinende Cover), das mich auf das Buch aufmerksam gemacht hat. Es klang nach einer leicht abgefahren Geschichte, ein bisschen nach B-Movie, aber das muss ja nichts schlechtes sein (B-Movies können ja oft sehr unterhaltsam sein).
Anfangs hatte ich leichte Probleme mit der Sprache, aber ich habe mich schnell daran gewöhnt und wurde gut unterhalten (so wie man es auch von einem B-Movie erwartet).
Eine skurrile Handlung, interessante Charaktere, überraschende Wendungen und viel Humor. Ein Buch, so wie ein guter B-Movie sein sollte.
Was mir aber noch besser gefallen hätte wäre, wenn die Geschichte jetzt und nicht in der Zukunft gespielt hätte. Technisch ist die Welt etwas fortgeschrittener, aber vieles würde auch in der Gegenwart funktionieren (und manches hat bereits in der Vergangenheit funktioniert, wenn man an Rosswell denken will, denn soviel sei verraten ... gewisse Ähnlichkeiten mit Rosswell sind vorhanden, aber SONNTAGS KOMMT DAS ALIEN hat noch viel mehr zu bieten)

Freunde von abstruser SF mit Aliens, wahnsinnigen Maschinen, künstlich erschaffenen Kreaturen werden ihre Freude haben.
Ein spaßiger Mix aus bekanntem und unerwartetem und Ideen, die sicher noch ausgebaut werden zumal es sich zwar um einen abgeschlossenen Serienauftakt handelt, man aber doch auf die Fortsetzung neugierig gemacht wird.

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