Sonntag, 19. April 2020

Helena Marchmont: Tod eines Charmeurs (Rezension)

Mario Bellini ist bereit, die Cotswolds zu erobern - mit der besten Eiscreme ganz Englands und mit seinem unwiderstehlichen Charme! Doch dann liegt der attraktive Unternehmer eines Morgens tot auf den Stufen des indischen Pavillons mitten in Bunburrys Park. Ein tragischer Unfall? Oder vielleicht doch ein Mord? Alfie will herausfinden, wer den charmanten Frauenhelden umgebracht haben könnte und zählt dabei fest auf die Unterstützung von Liz und Marge. Doch Liz scheint abgelenkt ... Ist die alte Dame etwa selbst in krumme Geschäfte verwickelt?
Bunburry, Teil 4 und nach dem selben Schema wie die ersten drei Teile: Idyllisch, belanglos aber unterhaltsam. Und der Kriminalfall ist noch unwichtiger als zuvor, denn erstens erfährt man sehr schnell, wer das Opfer ist und zweitens hat man auch gleich die Täter/Verdächtigen. Es ist nicht einmal der Wink mit dem Zaunpfahl, es ist der Schlag mit der Betonpfeilerfabrik.
Aber ... wer der Serie bisher gefolgt ist wird die kurzen Geschichten nicht wegen des Verbrechens lesen, sondern wegen der Personen, die man lieb gewonnen hat und die so unschuldig in einer entschleunigten Welt leben, so dass man selbst die Sorgen und Nöte des Alltags vergisst.
Nette, fast unblutige, Unterhaltung mit Seifenopercharakter und leichtem Agatha Christie-Flair.
Belanglos und fröhlich vor sich hinplätschernd. Mag negativ klingen, aber es sind die Charaktere, von denen Bunburry (immer noch) lebt.
Kleiner Nachteil: Es ist sehr leicht den Täter des Verbrechens zu erkennen, denn keiner der bisher bekannten und lieb gewonnen Charaktere kann (und soll) ein Verbrechen begehen.

Ich würde mir ja gerne eine TV-Serie wünschen ...

Ich liebe die Bücher, trotz ihrer Belanglosigkeiten, aber ... sie sind kurzweilig und auf ihre Art Unterhaltsam.
Das trifft auf TOD EINES CHAMEURS ebenso zu, wie auf die Vorgänger und ich hoffe, dass auch die Nachfolgebände dem Schema treu bleiben. 

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