Montag, 20. April 2020

Anton Serkalow: Nighthunter -Sammelband 1 (Rezension)

Es war einmal im Wilden Westen ...Hier draußen gibt es nicht nur Indianer und Cowboys. Ghule, Zombies, Wendigos, Hexer und andere Diener des Bösen schwärmen über die Grenzlande aus und es mehren sich die Anzeichen für die bevorstehende Apokalypse. Nur der adlige Vampir Louis Royaume und sein indianischer Gefährte der Gestaltwandler Geistwolf stellen sich gegen das drohende Unheil. Die »Nighthunter«. Selbst zwischen der Tag- und der Nachtwelt wandelnd, sind sie die letzte Hoffnung der Menschheit.»Nighthunter« – die neue Serie.
Der erste Sammelband enthält die ersten drei Bände der Nighthunter-Serie, die als ebooks auch in Einzelbände vorliegen. Die Bände wurden für den Sammelband nicht überarbeitet. Das kann zu Wiederholungen führen, aber das empfinde ich nicht als störend. Das ist ein notwendiges Übel, das man oft bei Buchserien findet. Manchmal ist es zuviel, manchmal passt es.
Noch kann ich nicht beurteilen wie sich das auf meinen Lesespaß bei NIGHTHUNTER auswirkt.
Band 1: Die Nacht der Ghule
Was transportiert der Nachtzug, dass sich gleich mehrere Parteien dafür interessieren?
Die McKenzie-Bande, ein Pinkerton-Agent ebenso wie die »Nighthunter«.
Doch der geplante Überfall auf den Zug artet in eine Katastrophe aus.
Denn etwas ist in diesem Zug.
Etwas, das vielleicht nie hätte geweckt werden dürfen.
Und das ist erst der Anfang!

Band 2: Die Zombies von Pine Hill
Die Toten erheben sich und fallen über die Einwohner des beschaulichen Städtchens Pine Hill her. Normalerweise Fremden nicht besonders gastfreundlich gesonnen, kommt ihnen die Ankunft der Nachtjäger Louis Royaume und Geistwolf in dieser Situation gelegen. Nach anfänglichem Zögern bitten sie die beiden um Schutz.
Doch bald stellt sich heraus, dass der Preis für den Beistand schrecklicher sein könnte als die Bedrohung durch die Zombies.
 Denn in dieser Stadt ist niemand frei von Schuld.

Band 3: Custers letzter Ritt
Kennen Sie Custer? Natürlich, den die Sioux und Cheyenne am Little Big Horn River vernichtend geschlagen haben. Ja. Doch das war George Armstrong Custer. Kennen Sie Neil Armstrong Custer?
Nein?
Kein Wunder, denn seine Geschichte ist eines der bestgehüteten Geheimnisse des amerikanischen Bürgerkrieges.
Bei ihrer Jagd auf den Pinkerton-Agenten Horace Whittmore, zwingt ein Blizzard die Nighthunter, zu einem außerplanmäßigen Halt und bringt sie auf die Spur dieses Mysteriums:
Eine Kavallerieeinheit der Nordstaaten-Armee, die vor Jahren einen grausigen Pakt mit einem finsteren Wesen einging und seitdem immer noch Krieg führt. Und sie besitzen eine Macht, die selbst den Vampir und den Gestaltwandler an ihre Grenzen bringt.


Ein Genre-Mix mit Horror-, Thriller-, Western- und Mystery-Elementen für Freunde des Weird Wests und des Rollenspiel DEADLANDS. Ein bisschen erinnern die Geschichten wie die (zwei)wöchentlichen Heftchenromane, die man im Bahnhofsbuchhandel kaufen kann. Und das soll nicht negativ klingen, denn ich bin diesen durchaus nicht abgeneigt (und habe jahrelang Professor Zamorra gelesen). Ebenso wie diese liest sich NIGHTHUNTER sehr schnell, bietet dabei zwar keine ausgefallene Story (wie man auch an den Titeln der einzelnen Bände erkennen kann) aber man bekommt gut, kurzweilige Unterhaltung wenn man Western und Monster mag. Diese Mischung gelingt Serkalow ausgezeichnet.
Erst hatte ich Pobleme nachdem ich erfahren habe, dass ein Vampir die Hauptrolle spielt und an Vampiren habe ich mich satt gelesen. Ich gebe zu, die Blutsauger langweilen mich schnell.
Bei Louis Royaume ist das NOCH nicht der Fall, aber es gibt ja soviel anderes aus der Mythologie, das fröhlich durch den Brei geschüttelt wird und ein unterhaltsames Lesevergnügen bietet: Historische Personen treffen auf alle möglichen Kreaturen und wer weiß wohin Serkalow den Leser und seine NIGHTHUNTER noch führt.
Atmosphärisch dicht, spannend, humorvoll und mit diversen Anspielungen auf die Pop Kultur (Karl May, die Serie Westworld ...) ... das ist NIGHTHUNTER.

Ich will nicht von anspruchsvoller Literatur sprechen (das ist auch eher etwas, das ich selten lese), aber wer ein Freund der sogenannten Groschenromane, des Wilden Westens und diverser Monster und Rollenspiele ist, der wird an NIGHTHUNTER viel Spaß haben.

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