Vorhang auf für einen Mord: Willkommen in Bunburry! Alfie McAlister - sympathisch, gutaussehend und Selfmade-Millionär - hat in dem malerischen Städtchen in den Cotswolds ein Cottage geerbt. Das kommt wie gerufen, will er London nach einer schlimmen persönlichen Tragödie doch so schnell wie möglich verlassen, um auf andere Gedanken zu kommen. Aber von Ruhe und Abgeschiedenheit keine Spur: Kaum in Bunburry angekommen, steckt Alfie schon mitten in einem Mordfall. Denn Liz und Marge, zwei alte Ladys und die besten Freundinnen seiner verstorbenen Tante Augusta, verpflichten ihn kurzerhand dazu, sich mit ihnen auf die Suche nach dem Täter zu machen. Doch dann gibt es einen zweiten Toten und die drei Amateur-Detektive müssen all ihre Schauspielkünste aufbieten, um den wahren Mörder zu entlarven ...
Oldtimer sterben jung: Schon nach kurzer Zeit hat Alfie McAlister in Bunburry eine ganze Reihe netter Leute kennengelernt. Doch damit ist jetzt Schluss: Bei einer unfreiwilligen Spritztour muss der arme Alfie feststellen, dass es eine sehr schlechte Idee ist, es sich mit der örtlichen Polizei in Gestalt von Sergeant Wilson zu verderben. Besonders, da er sich kurz darauf an einem Tatort wiederfindet und der Sergeant überzeugt ist, dass nur Alfie der Mörder sein kann! Jetzt gibt es nur noch eine Möglichkeit: Alfie muss den wahren Mörder selbst aufspüren - und dafür seine schlimmste Angst überwinden ...
Die ersten beiden Bände der Ein Idyll zum Sterben-Reihe in einem Band.
Und ich war sofort feuer und Flamme. Die Charaktere, der Schauplatz, die Anspielungen auf Agatha Christie ... liebenswert. Modern und klassisch zugleich, amüsante Lektüre für kalte Winterabende.
Und dazu noch sehr kurzweilig.
Die ersten beiden Bände lesen sich sehr schnell. Natürlich werden keine besonders komplizierten Mordfälle geliefert, aber wie so oft bei Büchern dieser Art (Cozy Crime) sind es die agierenden Personen und die Schauplätze, die den Charme der Story ausmachen. Der Mord (oder das Verbechen) ist nur Nebensache für eine Ansammlung an mehr oder weniger skurrilen Charakteren und Taten.
Nicht immer logisch, nicht sonderlich blutig oder brutal. Locker, flockig wird ermittelt.
Natürlich wird auch für Humor gesorgt, Vorhang auf für einen Mord ist einen Tick witziger als der Nachfolger, aber vielleicht liegt das auch daran, dass die Einwohner Bunburrys erst einmal vorgestellt werden müssen und ihre Eigenarten schon witzig genug sind ... (ebenso wie Alfies bester Freund Oscar, der mir sehr gefallen hat ... irgendwie erinnert er mich an Rupert Everett).
Negativ fiel mir nur die Kürze der Geschichten und die vermutlich daraus resultierende schnelle Auflösung der Kriminalfälle auf.
Anspruchsvolle Krimiliteratur darf man nicht erwarten, aber ... unterhaltsam (und spannend) sind die beiden Fälle auf jeden Fall.
Und sie machen Lust auf mehr.
Bunburry - Ein Idyll zum Sterben
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