1888: Der Junge Will Henry ist ein Waisenkind und arbeitet als Assistent des kauzigen Dr. Warthrop. Der gute Doktor hat sich auf ein ganz besonderes Gebiet spezialisiert: Er ist Monstrumologe, das heißt, er studiert Monster und macht notfalls Jagd auf sie.
Eines Abends kommt ein Grabräuber zu Will und dem Doktor ins Labor. Er hat einen schrecklichen Fund gemacht: eine Leiche, in die sich ein zahnbewehrtes Monster verbissen hat. Der Doktor weiß, diese Monsterart ist äußerst gefährlich, da sie Menschen tötet und sich rasend schnell vermehrt. Und die einzigen, die nun zwischen diesen Bestien und den Menschen stehen, sind der Doktor und der kleine Will ...
Ich mag Bücher, die um die Jahrhundertwende spielen, vor allem, wenn es sich um kriminalistische/Fantastische Literatur handelt. Dementsprechend hoch waren die Erwartungen, die ich in den Monstrumologen setzte.
Aber ... vielleicht waren die Erwartungen zu hoch.
Die Beschreibung der damaligen zeit und die Charaktere sind gelungen und haben mir auch gefallen. Auch die Monster werden interessant dargestellt.
Aber ... die Handlung hat mich nicht gefesselt, stellenweise langweilig und etwas dahinplätschernd helfen auch jene Szenen nicht darüber hinweg, die eine drastische Beschreibung brutaler Begebenheiten beschreiben.
Ich bin davon ausgegangen, dass es sich um ein Jugendbuch handelt, dafür ist es streckenweise zu brutal und ich kenne faszinierendere Kinder/Jugendbücher.
Schade, denn die Zeit und die Idee würde einige hergeben um den Leser zu fesseln, aber es gelingt dem Autor nicht.
Tatsächlich ist es der Auftakt einer mehrteiligen Reihe (vier sind es meines Wissens nach), aber mir ist die Lust nach den Fortsetzungen vergangen.
Ich bin normalerweise ein Schnellleser, aber in diesem Fall hat sich die Lektüre etwas gezogen und ich habe mir oft überlegt, aufzuhören.
Ich habe es dann doch bis zum Schluss durchgehalten und bin zu dem Entschluss gekommen: Vertane Chancen für ein spannendes Buch. Zum lesen nur Zeitverschwendung.
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