Freitag, 14. Dezember 2018

5 am Freitag: Sport

Es ist wieder soweit. Tinette hat ein neues Thema für Fünf am Freitag.
Und das sind die Regeln:
Jeden Freitag wird ein Motto vorgegeben, z. B. Frankreich. Zu diesem Motto werden dann 5 Bücher vorgestellt. Zu diesem Beispiel könnte der Bezug der folgende sein:
* Die Autorin lebt in Frankreich.
* Der Autor ist in Frankreich geboren.
* Das Cover zeigt einen Ausschnitt von Paris, Marseille...
* Die Handlung spielt in Frankreich.
Das Thema des heutigen Freitags: Sport
Ich musste tatsächlich etwas überlegen, viel zum Thema ist mir nicht eingefallen und vieles geht dann auch (warum auch immer) in die schwule/transgender-Richtung. Aber es hat etwas mit Sport zu tun...
Geschafft habe ich es aber doch noch...

Ronny Blaschke: Versteckspieler. Die Geschichte des schwulen Fußballers Marcus Urban

Homosexualität gilt als letztes Tabu im Profifußball. Aus Furcht vor den öffentlichen Reaktionen hatte sich bis zu Thomas Hitzlspergers Outing im Januar 2014 kein namhafter Spieler geoutet. Marcus Urban brach als einer der Ersten das Schweigen. Einst galt er als eines der größten Talente des ostdeutschen Fußballs. Sport zog sich wie ein roter Faden durch sein Leben, war Abenteuer und Befreiung, zugleich aber eine schwere Kette für seine persönliche Entwicklung. Weil Urban um seine Zukunft als Fußballer fürchtete, verschwieg er seine Homosexualität. In dem bewegenden Buch schildert er diese schwierige Situation und seine seelische Zerrissenheit, aus der er sich erst spät befreite. Nach intensiven Gesprächen mit dem Journalisten Ronny Blaschke legt er seine Lebensgeschichte als Buch vor. Marcus Urban will dazu beitragen, dass dieses letzte Tabu im Fußball fällt, weitere Spieler seinem Beispiel folgen und Homosexualität auch im vermeintlich 'männlichen' Sport als etwas ganz Normales betrachtet wird.

Und noch einmal Fussball:

Dirk Leibfried/Andreas Erb: Das Schweigen der Männer - Homosexualität im deutschen Fussball
Anders als in Politik und Show-Business ist der Profifußball eine scheinbar schwulenfreie Szene. Wo die Trainer von ihren Spielern „Eier in der Hose“ verlangen, wo auf den Rängen „schwul“ als Code für die Verhöhnung der Gegner eingesetzt wird, da ist die Luft für Outings dünn. Die Journalisten Dirk Leibfried und Andreas Erb haben intensiv zum Thema recherchiert. Sie sprachen mit schwulen Amateur-Kickern, mit Funktionären wie DFB-Präsident Zwanziger sowie mit Psychologen, die homosexuelle Profis betreuen. Ihr Buch leuchtet das homophobe Klima in der Fußballszene aus und kritisiert vor allem das wenig hilfreiche Schweigen der Vereine und der Sponsoren. Es schildert die großen Probleme, denen sich schwule Profispieler ausgesetzt sehen und begründet ihre Scheu vor einem Outing.

Ich habe die Bücher nicht gelesen, genauso wenig wie das nächste. Diesmal geht es auch gar nicht um Sport sondern um die Lebensgeschichte eines Sportlers:

Balian Buschbaum: Blaue Augen bleiben blau
»Mein Leben ist glücklich und erfolgreich, bis auf die Tatsache, dass ich im falschen Körper wohne.« Im November 2007 kündigt die erfolgreiche Stabhochspringerin Yvonne Buschbaum im Fernsehen ihre bevorstehende Geschlechtsumwandlung an. Für Balian, wie er sich fortan nennt, ist das der letzte konsequente Schritt auf dem Weg zu seiner wahren Identität, für den er sogar die Olympia-Teilnahme opfert. Zwei Jahre später »lebt er seinen Traum« und schreibt in seinem Buch einfühlsam und mitreißend von seinem Leben als Mann in einem Frauenkörper und seiner Befreiung aus diesem »falschen Körper«. Wie kaum ein anderer kennt Balian Buschbaum das Leben aus beiden Perspektiven, weiß, wie Frauen und Männer denken und fühlen und was sie unterscheidet.

Bernie Bookbinder: Das Baseball-Outing
Scrappy Schwratzenberger, Besitzer der Baseballmannschaft The New York Gents, versteht die Welt nicht mehr. Ausrerechnet sein einziger Spitzenspieler entpuppt sich als Homosexueller und ist noch dazu ganz wild darauf, sich vor der Presse zu outen - gerade als Scrappy die Mannschaft verkaufen und sich zur Ruhe setzen will. Ohne Dick Toote sind die Gents nichts mehr wert. Ein Baseballspieler muss ein Vorbild sein, und als Schwuler ist er das nicht, selbst wenn er der beste aller Schlagmänner wäre! Oder doch? Es ist zwar schon Ewigkeiten her, dass ich das Buch gelesen habe, und so genau erinnere ich mich nicht mehr an die Handlung, aber ich erinnere mich, dass es sehr viel Spaß gemacht hatte es zu lesen.

Dion Leonard: Mit Gobi durch die Wüste
Dion Leonard ist Ultra-Marathonläufer und lebt für die härtesten Rennen der Welt. Als er nach China zum 7-Tage-Rennen durch die Wüste Gobi reist, will er in erster Linie den Wettkampf gewinnen. Dafür hat er leichtes Gepäck und nur das nötigste Essen dabei. Womit er nicht rechnet: mit der kleinen Mischlingshündin, die ihn aus ihren großen braunen Augen an der Startlinie anschaut – und dann kilometerweit begleitet. Er nennt sie Gobi, sie schenkt ihm Mut, als er ans Aufgeben denkt. Und schließlich kehrt er während des Rennens für sie um. Davon, wie der kleine Hund mit großem Herzen einen besseren Mensch aus ihm gemacht hat, erzählt Leonard in diesem Buch.
Das Buch war schon Teil des Wunder-Freitags .... und hat hier nur deswegen Berechtigung erwähnt zu werden, weil der Autor Ultra-Marathonläufer ist und es im Buch auch ein bisschen um diese Sportart geht. Aber die Hauptperson ist die Hündin.

Mehr zum Thema Sport gibt es bei Tinette.

2 Kommentare:

  1. Hallo Martin,
    ich habe mich ja schon auf das Thema gefreut. Ich habe in letzter Zeit einige Thriller und andere Bücher gelesen, in denen es (indirekt) um Sport ging. Deshalb ist mir auch dieses Motto eingefallen. Dann kam ja der Arztbesuch dazwischen. Leider hatte er keine guten Neuigkeiten. Ich muss nächste Woche ins Krankenhaus und werde operiert. Also heißt das Weihnachten mal wieder im Krankenhaus. :-( Wenn´s schief geht, wird Luisa den Blog übernehmen.
    Von deinen vorgestellten Büchern sagt mir nur das Gobi-Buch was. Gelesen habe ich es aber noch nicht. Ich würde es aber gerne noch.
    Liebe Grüße
    Tinette

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    1. Hallo Tinette,
      das hört sich gar nicht gut an. Ich hoffe für dich dass alles gut wird. Weihnachten kann man auch anders verbringen.
      Das Gobi-Buch hat mir sehr gefallen, das ist eine sehr ergreifende Geschichte und dabei bin ich bei Tiergeschichten dieser Art meist enttäuscht.
      LG
      M

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