Sonntag, 11. Februar 2018
Wochenrückblick 4
Der Countdown zum ESC läuft und es gab erneut einige Entscheidungen. Life gesehen (via Internet) habe ich die englische und die dänische Vorentscheidung. Vor allem bei den Dänen gab es einige eher schreckliche Darbietungen. Der englische Beitrag gefällt mir zwar auch nicht, aber das trifft auf die meisten englischen Beiträge...meist zu langweilig, zu bieder (und meist zurecht auf den letzten Plätzen...den sich die Insel leider oft mit uns teilen muss...) Der dänische Gewinnersong gefällt mir um einiges besser:
Auch die Italiner haben gewählt...im Rahmen ihres legendären San Remo Festivals...allerdings weiß ich noch nicht was ich vom Gewinnertitel halten soll. Um den Siegertitel „Non mi avete fatto niente“ gab es während der Woche große Unruhe, da das Lied bereits von anderen Künstlern gesungen wurde. Ob es trotzdem dem Reglement des Song Contests entspricht wird die RAI mit der EBU abklären müssen. Ich bin gespannt.
Meine derzeitige Lektüre: Jeffrey M. Masson: Die verborgene Seele der Kühe - Das geheime Leben von Rinder, Hühnern, Schweinen und anderen Hoftieren Bereits 2003 erschienen als "The Pig who sang to the Moon. The emotional world of farm animals", übersetzt 2006 und unter dem Titel "Wovon Schafe träumen. Das Seelenleben der Tiere". Jetzt mit neuem Vorwort des Autors unter neuem Titel, nach Schweinen und Schafen nun Kühe. Und eigentlich bereue ich das Lesen des Buchs schon, und das, obwohl ich erst wenige Seiten gelesen habe. Aber da ich es als Rezensionsexemplar angefordert habe, werde ich es auch zu Ende lesen und meine Meinung kund tun. Aber ... ich mag das Buch nicht. Und das zu erklären ist nicht einfach. In den Ställen und auf den Weiden findet man die erstaunlichsten Dinge: Kühe, die in Schwermut verfallen, wenn man ihnen die Kälbchen wegnimmt, selbstbewusste Schweine, die Musik lieben, mutige Ziegen und lachende Hühner mit einem unverbesserlichem Sinn für Humor. Der renommierte Tierverhaltensforscher und Bestsellerautor Jeffrey Masson präsentiert bewegende Geschichten rund um das komplexe Seelenleben unserer Hof- und Nutztiere, die so viel feinfühliger, klüger und empfindsamer sind, als wir gemeinhin glauben. Ein bewegender Einblick in eine verborgene Welt und zugleich ein leidenschaftlicher Appell für mehr Respekt vor den Hoftieren.
Soweit der Klappentext. Der Autor ist Veganer und natürlich ist er gegen eine Ausnutzung von Tieren. Dagegen ist auch nichts einzuwenden. Auch darf man Tieren auch Gefühle zusprechen, schließlich ist der Mensch (ob er es wahrhaben will oder nicht) auch nur ein Tier, der sich vermutlich von anderen nur dadurch unterscheidet weil er denkt einzigartig zu sein. Nur wissen wir zu wenig, um tatsächlich zu sagen, dass das bei anderen Tieren nicht auch der Fall ist. Der Mensch hat sich nur seine Umgebung an sich angepasst und das sehr erfolgreich. Deswegen gibt es so viele der Art Homo sapiens. Und viele H. sapiens essen Fleisch, aber jagen (und sammeln) das nicht mehr selber. Deswegen gibt es Nutztiere, die ebenfalls Gefühle haben und vielleicht auch eine ihrer Art entsprechenden Intelligenz und Denkweise. Aus menschlicher Sicht ist der einzige Grund von Haus- und Nutztieren doch der, vom Menschen (in welcher Art und Weise auch immer) benutzt zu werden. Und Haus- und Nutztiere existieren nur deswegen, weil der Mensch sie geschaffen hat.
Wenn er jetzt ihre Existenz in Frage stellt (und ich fürchte, dass der Inhalt des Buchs mehr oder weniger darauf hinausläuft), dann kann das eigentlich nur eines bedeuten: Das Todesurteil aller Haus- und Nutztierrassen. Aber vielleicht übertreibe ich auch nur.
Die Schlussbetrachtung des Buches lautet: Man verspeist seine Freunde nicht.
Ich habe das noch nicht gelesen, aber ich verspeise meine Freunde wirklich nicht. Allerdings können Tiere nicht unsere Freunde sein, auch wenn wir es uns einreden wollen. Sie verstehen uns nicht (100%) und wir auch nicht. Und solange kein Tier die Sprache des Menschen spricht wird das auch nicht passieren. Aber vielleicht ist das nur meine extreme Sichtweise.
Und eigentlich wollte ich zu diesem Buch, von dem ich erst das erste Kapitel angefangen habe, nicht so viel schreiben. Vielleicht habe ich mich nur unnötig in Rage geschrieben.
Und vielleicht täuscht mein oberflächlicher Eindruck zu diesem Buch.
So wirklich interessant war die vergangene Woche ja nicht ... die kommende verspricht das Gegenteil davon zu werden: http://www.beutelwolf.martin-skerhut.de/2018/02/zooreise-1-berlin/
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