Als vergessener, ägyptischer Totengott hat Mafed kein Problem mit dem Sterben. Gut, dass er seine verbliebenen Fähigkeiten als Rechtsmediziner beim NYPD einsetzen kann. Nur Detective Ian Barnell kennt sein Geheimnis.
Im Metropolitan Museum of Arts wird ein Sicherheitsbeamter ermordet – ausgerechnet in der ägyptischen Abteilung. Handelt es sich dabei um einen missglückten Raub oder steckt mehr dahinter? Als dann auch noch eine alte Freundin von Mafed auftaucht, gerät seine Welt ins Wanken, und plötzlich muss er sich einer Vergangenheit stellen, mit der er glaubte, längst abgeschlossen zu haben.
Die Idee ist gut, die Umsetzung naja ... und ... es wäre gut gewesen, zu wissen, dass es einen Kurzgeschichtenband gibt in dem Mafed und Barnell bereits einen Auftritt hatten. Dieser Hinweis kommt am Schluss, wäre aber am Anfang sinnvoller, denn ich bin davon ausgegangen, dass es der erste Fall der beiden ist, aber ... sie haben eine Vorgeschichte und die Unkenntnis davon hat mir das Lesevergnügen etwas genommen. Und das, obwohl ich Götter gerne in der Jetztszeit sehe und ägyptische Gottheiten sind ... schon immer meine Lieblinge gewesen. Mafed und Barnell werden gut beschrieben, die beiden Harmonieren und ich gebe zu, dass ich von Hel mehr gelesen hätte, irgendwie stellt sie die eigentlichen Hauptpersonen in den Schatten und Hatschepsut ... nun, die fand ich einfach nur nervig und nicht ganz glaubwürdig (ebenso wie Mafeds immer noch vorhandenen Gefühle, aber das zu beschreiben würde zu weit gehen und den Rahmen dieser Rezension sprengen ... ich will ja keine wissenschaftliche Abhandlung schreiben). Interessante Protagonisten, unterhaltsame Wortgefechte ... was (neben Hatschepsut) nicht überzeugen konnte, war die Handlung. Vielleicht hatte ich auch andere Erwartungen. Ich bin davon ausgegangen, einen Krimi mit göttlicher Beteiligung zu lesen, aber es war etwas mehr als ein Krimi ... nur nicht überzeugend genug. Da hätte ich mir fast ein bisschen mehr Krimi erhofft und weniger Vergangenheitsbewältigung, die ich teilweise etwas langatmig (langweilig) fand.
Mag sein, dass die Grundidee gut war, die Umsetzung aber war nur bedingt gelungen. Aber wie gesagt, Hel (und das Ende und gewisse Szenen) lassen doch etwas wie Lesevergnügen aufkommen, auch wenn so manches (leider) sehr vorhersehbar ist.
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