Dienstag, 29. April 2025

Benedict Jacka: Die Verdammten von London (Rezension)

Der Hellseher Alex Verus und die Lebensmagierin Anne sind endlich ein Paar. Sie könnten glücklich sein, doch dann werden sie von der Vergangenheit eingeholt. Der Rat der Weißmagier macht Anne für die Ermordung mehrerer Ratswächter verantwortlich, die bei dem Ausbruch des Schwarzmagiers Morden aus dem Gefängnis umgekommen sind. Alex würde das natürlich nie zugeben, allerdings hat der Rat Recht. Kurz bevor dessen Schergen Anne ergreifen können, werden sowohl sie als auch Alex von mehreren Schwarzmagiern entführt. Gefoltert und versklavt stellt sich Alex endlich einer Wahl, der er bislang immer ausgewichen ist: Kann er als einer der Guten seine Freunde und sich beschützen? Oder ist er zum Bösen verdammt?
DIE VERDAMMTEN VON LONDON ist der 10. Teil der Alex Verus Reihe und in meinen Augen bisher der schlechteste, wobei das abwertender klingt als es ist. Im Vergleich zu anderen Alex Verus-Romanen war ich nicht so ganz begeistert, aber wenn ich einen allgemeinen Vergleich wagen müsste, dann schneidet der Roman durchaus gut ab. Immerhin wird einiges geboten. Und was das Ende anbelangt, so ist das schon etwas heftig. Ich habe das Gefühl, dass dieser Roman brutaler ist als die Vorgänger, vor allem Alex zeigt eine Grausamkeit, wie man sie bisher nicht gesehen hat. Nichts für starke nerven. Man muss sich auch von einigen liebgewonnenen Charakteren verabschieden (aber auch von einigen hassenswerten, soviel SPoiler darf sein) und Starbreeze ist wieder dabei, der Luftelementar, den ich in den letzten Teilen doch ein bisschen vermisst habe. Der Anfang des Romans schien mir etwas unkoordiniert und so ganz hatte ich Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzufinden (und das, obwohl der letzte Teil noch nicht so lange zurückliegt). Trotzdem wird man mit dem zufriedengestellt, was man kennt: Eine actionreiche, spannende Geschichte, die hier einige Geheimnisse offenbart und einige rote Fäden zu Ende bringt. Der Humor bleibt dabei etwas auf der Strecke, der Autor schlägt einen etwas dunkleren Tonfall an. Andererseits passt diese Entwicklung auch, obwohl ich den Humor durchaus vermisse. Nicht der Beste Band der Reihe was den Begin anbelangt, aber das Ende ... da muss man als Leser einiges verdauen, aber wenn man die Kämpfe der Reihe mag wird man für die Wartezeit belohnt.
Nicht der Beste Teil nicht der Schlechteste... aber immer noch lesenswert, aber als Fan der Reihe hat man wohl auch keine andere Wahl. Und irgendwie ist es schon ein MUSS.
Noch zwei Teile bis zum Ende ...

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