Donnerstag, 8. August 2024

Ulrike Rylance: A Dead Girl's betrayal (Rezension)

Lenas Beziehung mit Leander, dem Gitarristen einer angesagten Band, scheint perfekt. Doch als die bildhübsche Vanessa auftaucht gerät ihr Leben aus den Fugen. Das angesagte It-Girl der Schule wird zu Lenas größter Rivalin und zum Grund für Leanders plötzlicher Trennung. In einem Strudel aus Herzschmerz und brennender Eifersucht macht Lena keinen Hehl daraus, dass sie Vanessa nicht ausstehen kann. Als diese nach einer wilden Party plötzlich tot aufgefunden wird, fällt der Verdacht deswegen sofort auf Lena. Aber sie kann sich an die Tatnacht nicht mehr erinnern. Um ihre Unschuld zu beweisen, muss Lena die Wahrheit herausfinden. Während sie sich auf die gefährliche Suche begibt, ahnt sie nicht, dass sie sich damit selbst zur nächsten Zielscheibe macht …
Die Geschichte ist nicht unbedingt neu (das Buch an sich auch nicht, handelt es sich doch um eine Neuauflage des 2013 im dtv-Verlag erschienenen "Eiskaltes Herz"), die Protagonistin nicht unbedingt sympathisch (oft an der Grenze zum Nervigsein) und doch weiß A DEAD GIRL'S BETRAYAL zu unterhalten. Die Geschichte mag vorhersehbar sein, ist aber glaubwürdig und auch wenn es wenig Überraschungen gibt (die eine oder andere Enthüllung ist einfach zu offensichtlich und spätestens seit TWIN PEAKS weiß man was man von beliebten Schülerinnen zu halten hat, wenn sie irgendwann tot aufgefunden werden). Aber es ist Ulrike Rylance Schreibstil zu verdanken, dass der kurzweilige Thriller den Leser in seinen Bann zieht und für spannende Momente sorgt.
Und Rylance zeigt, dass gute Geschichten für Jugendliche nicht in Amerika spielen müssen.

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