Mittwoch, 14. August 2024

Cressida Crowell: Der Atlas der Abenteuer (Rezension)

Eine Familie mit magischen Geheimnissen.
Ein Kind mit einer mächtigen Gabe.
Eine Geschichte aus einer anderen Welt.
Eine kleine Warnung vorab: Diese Geschichte enthält Ziemlich Gefährliche Weltraumreisen und noch mehr Ziemlich Gefährliche und Illegale Magie!
Nehmt euch in Acht!
Die zwölfjährigen Zwillinge K2 und Izzabird O’Hero haben geschworen, die magische Geschichte ihrer Familie strengstens geheim zu halten. Besonders vor ihren Stiefgeschwistern Theo und Mabel Smith, die sowieso schon misstrauisch sind. Und supernervig … Das Einzige, worin sich die vier einig sind: Ihre kleine Schwester Annipeck ist toll!
Als Annipeck entführt wird, bleibt ihnen keine andere Wahl, als zusammenzuhalten. Denn einer der vier Geschwister hat eine besondere MAGISCHE GABE. Eine Gabe, die sie in eine andere Welt führt, und vielleicht die einzige Gabe ist, die Annipeck und sie selbst noch retten kann …

Nachdem ich den Film DRACHENZÄHMEN LEICHT GEMACHT! gesehen habe wollte ich die Bücher lesen ... alle habe ich bisher nicht geschafft, aber die ersten fand ich höchst amüsant. und das was ich von DER ATLAS DER ABENTEUER gehört und gelesen habe (einschließlich des Klappentextes) war schon sehr vielversprechend. Aber so ganz konnte mich die Geschichte nicht fesseln. Ja, Annipeck ist cool, der VERREISSER und einige andere Bösewichte ebenfalls, und auch was die Bewohner der fremden Welten anbelangt so ist das kreativ und hätte auch sehr unterhaltsam sein können. Mein problem waren aber die Protagonisten (außer Annipeck), zu denen mir der Zugang fehlte. (Stief)Geschwister, die sich nicht leiden können, Theos Obsession seine Stieffamilie als Hexen zu entblößen ... das mag unterhaltsam sein, ließ mich aber kalt. Abgesehen von Anniepeck blieben die Charaktere wirklich austauschbar und farblos. Die einen haben besondere Fähigkeiten, die anderen nicht, aber als Unterscheidung war das zu wenig (selbst die merkwürdigen Namen wie Izzabird oder K2 halfen dabei nicht). An die Erzählweise einer (scheinbar) teilnahmslosen Beobachterin konnte ich mich nicht gewöhnen und befremdlich war es auch, dass ich persönlich angesprochen wurde (eben von jener Beobachterin im Hintergrund). Manchmal war mir die Geschichte zu hektisch, zu sprunghaft.
Man mag es vielleicht damit begründen, dass ich kein 10jähriger Leser mehr bin, aber ich habe an anderen Büchern für diese Lesegruppe mehr Spaß. An Inspiration fehlt es Cressida Crowell nicht und DER ATLAS DER ABENTEUER hat einige nette Ideen, aber mit dem Gesamtwerk bin ich nicht warm geworden.

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