Mittwoch, 20. Dezember 2023

Jim Butcher: Weiße Nächte (Rezension)

Mein Name ist Harry Blackstone Copperfield Dresden, und ich bin der mächtigste Magier Chicagos. Als solcher sehe ich es als meine Pflicht an, schwächere magische Talente zu beschützen. Besonders als irgendjemand – oder etwas – anfing, Jagd auf sie zu machen. Irgendwie war der Weiße Hof der Vampire in diesen Fall verstrickt. Aber warum sollten Gefühlssauger, die sich von Sex ernähren, Menschen ermorden? Wie wenig ich doch wusste …
WEISSE NÄCHTE, der neunte Teil der dunklen Fälle des Harry Dresden, ist vielleicht nicht einer der besten Romane der Reihe, aber schlecht ist er nicht. Im Großen und Ganzen bekommt der Fan/Leser das was er zu erwarten hat: Actionreiche, humorvolle und spannende Urban Fantasy. Allerdings hat sich der Anfang etwas gezogen und es dauerte bis die Handlung an Fahrt zunahm. Aber dann ... wird man mit einem unterhaltsamen Gemetzel belohnt in dem sich Harry und Murphy unter Vampire (des Weißen Hofs) und Ghule werfen dürfen. Andere bekannte Personen der Harry Dresden Romane spielen ebenfalls eine Rolle und ich gebe zu, dass das Ende doch sehr überraschend war. Wenn man sich den Klappentext anschaut, kann man auch nicht wirklich viel erwarten, jedenfalls ging mir das so, und so kann ich zumindest sagen, dass der Autor doch mit einem unterhaltsamen Roman aufwarten konnte. Nicht einer der Besten, wie gesagt, aber ... weit davon entfernt misslungen zu sein. Und natürlich muss man die Vorgänger kennen sonst ist man in dem ganzen Chaos ganz auf sich allein gestellt, denn Harry Dresden ist Chaos, anders kann man es nicht beschreiben. Aber bisher sind die neun bisher von mir gelesenen Teile sehr kreativ, wenn auch etwas blutrünstig, aber irgendwie verspüre ich nach wie vor die Lust weiter zu lesen.
Leider ist die Qualität der Bücher mehr oder weniger gleich, so dass ich eigentlich immer nur widerkäuen kann, was ich sonst auch sage. Aber ich kann zufrieden damit sein, denn der Unterhaltungswert ist nach wie vor hoch, auch wenn dieser Band schwächer anfängt und man erst einmal eine kleine Durststrecke zurücklegen muss, bevor es wirklich zur Sache geht ...
Und am Ende wird man mit einer höchst unerwarteten, höchst amüsanten Szene belohnt (und das wirft ein ganz anderes Bild auf die Vampire des Weißen Hofs) ...

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