Schweig! Oder du musst sterben...
Was zunächst wie ein tragischer Unfall aussieht, entpuppt sich während der Obduktion schnell als brutaler Mord. Denn der Frau, die aus einem Fluss gezogen wurde, fehlt die Zunge, und ihre Arme wurden zerschnitten – eine Warnung? Aber an wen?
Der Ehemann wird festgenommen und gesteht. Spezialermittlerin Charlotte Bekker glaubt jedoch an seine Unschuld und sucht zusammen mit ihrer neuen Kollegin Stella Meislow nach Beweisen, die belegen, dass er den Mord nicht begangen haben kann.
Damit tritt das Frauenduo eine grauenvolle Mordserie los, die abstoßende Geheimnisse und menschliche Abgründe aus einem ganz speziellen Milieu ans Tageslicht bringt. Es beginnt die fieberhafte Suche nach einem Killer, der seine weiblichen Opfer offensichtlich endgültig zum Schweigen bringen will. Doch warum und was verbergen all die Frauen?
Ein neuer Gunnar Schwarz nach üblichem Schema mit einem neuen Ermittlerteam. Neben den Ermittlungen der beiden Ermittlerinnen bekommt der Leser auch Einblicke in die Sichtweise des Täters, aber wie auch schon in den letzten Thrillern des Autors geben mir diese nicht viel. Sie sind teilweise sehr brutal beschrieben, was an sich kein Problem darstellt, aber dem Spannungsbogen und der Handlung selbst nicht viel Mehrwert verleiht. Keine Frage, der Autor weiß seine Leser zu fesseln, und schafft es auch hier wieder von Anfang bis zum Ende, aber sein bekanntes immer wieder verwendetes Schema nudelt sich immer mehr ab. Wobei ich tatsächlich mal wieder einen guten Thriller präsentiert bekam, der einen überraschenden unerwarteten Täter mit irgendwie schon nachvollziehbaren Motiv bot. Die Frage aber bleibt warum man es schon wieder mit einem neuen Ermittlerteam zu tun bekommt, das wäre nicht unbedingt nötig gewesen. Aber so darf man gespannt sein, was Gunnar Schwarz uns in seinem nächsten Buch präsentiert: Neue oder alte Ermittler.
Thriller- und Gunnar Schwarz-Fans kommen auf ihre Kosten und bekommen kurzweilige Spannungsliteratur präsentiert. Besser als einige seiner anderen Werke, aber nicht sein Bestes. Er kann das besser.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Durch das Kommentieren eines Beitrags auf dieser Seite werden automatisch über Google personenbezogene Daten erhoben. Diese Daten werden ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung nicht an Dritte weitergegeben. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung. Mit dem Abschicken eines Kommentars wird die Datenschutzerklärung akzeptiert.