Montag, 18. September 2023

Matthew Delaney: Dämon (Rezension)

Das Grauen schien für immer im Meer begraben - bis jetzt!
Südpazifik, 1943: Als die amerikanischen Soldaten auf der Insel Bougainville landen, sind sie bereit für den Kampf. Doch auf diesen Feind konnte sie niemand vorbereiten ... Boston, viele Jahre später: Meeresforscher bergen ein im Zweiten Weltkrieg gesunkenes Schiff und überführen es in die Metropole an der amerikanischen Ostküste. Kurz darauf beginnt für die Bewohner der Stadt ein wahrer Albtraum. Bizarre Morde, verstümmelte Leichen und kryptische Zeichen halten die Polizei in Atem. Alles weist auf eine Verbindung zwischen den Gewalttaten und dem Wrack hin. Bei ihren Ermittlungen stoßen die Kriminalbeamten auf ein uraltes Geheimnis um ein Wesen, das nur ein Ziel kennt: zu töten!

DÄMON ist ein spannender Thriller mit einem interessanten Thema, allerdings habe ich mir mehr erwartet. Die Charaktere sind interessant gezeichnet, die Handlung ist sehr wendungsreich und es wird all das geboten, was man von einem guten Thriller erwarten kann. Und ich wurde tatsächlich so gut unterhalten, dass ich über manche Schwächen hinwegsehen konnte. Die größte Schwäche ist vielleicht die Seitenanzahl, die man leicht hätte reduzieren können, da man (ich) auf einige Szenen durchaus hätte verzichten können, bzw. diese nicht unbedingt zum besseren Verständnis der Handlung hätten beitragen können.
Kürzer wäre vielleicht besser gewesen. Der Anfang, der nichts anderes als eine Einleitung darstellt, hätte kürzer ausfallen können, bzw. später in Rückblenden nachgeholt werden können, denn davon gibt es später einige ... vielleicht zu viele, denn irgendwie wird die Suche nach den Reinkarnationen früherer Leben ermüdend (habe ich jetzt Zuviel verraten? hätte ich einen Spoileralarm setzen müssen?). Das Cover lässt etwas anderes erwarten, mehr einen biologischen Thriller und nichts, was dann doch eher in den Bereich Mystik geht (wobei der englische Titel das vermuten lässt ...)
Ganz nett kann man sagen, auch wenn es für kurzweilige Unterhaltung zu lange geschrieben ist und auch das Rad nicht neu erfunden wurde. Wer jedoch actiongeladene Thriller bevorzugt, der wird hier voll auf seine Kosten kommen.

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