Der Showdown beginnt: Francis Ackerman jr. ist in den Fängen des sogenannten Demon, Ackermans größtem Gegenspieler. Nun muss er in dessen bizarrer Realityshow gegen verschiedene Killer antreten und dabei sowohl sein Leben als auch das unschuldiger Zivilisten retten, die unfreiwillige Mitspieler geworden sind. Doch eine Hoffnung gibt es: Jede Folge liefert Nadia Shirazi vom FBI neue Hinweise, um Ackermans Aufenthaltsort zu finden und das Netzwerk des Demon ein für alle Mal zu zerstören. Es gibt nur ein Problem: Damit dieser Plan aufgeht, muss Ackerman lange genug am Leben bleiben ...
DIE STIMME DER LÜGE ist bereits der vierte Ackerman/Shirazi-Fall und was soll ich sagen... Oh mein G ... wie ...
Fast will ich das Wort das ich meine nicht aussprechen und allein mit dieser Andeutung kann man sich denken was ich davon halte. und genau so ist es. Und ich weiß, dass ich vielen Lesern widerspreche aber ... ja Pünktchen, auch wenn es ein Komma tun würde ... was für verschwendete Lesezeit. So überzeugend ich die vergangenen Ackerman/Shirazi-Teile auch fand, DIE STIMME DER LÜGE ist so ganz anders, vor allem weil es fast nur Ackerman ist und wenig Shirazi (und dabei hat mir das Zusammenspiel der beiden gut gefallen, nur merkt man hier kaum etwas). Die Handlung ist stark konstruiert und zu geradlinig, als dass ich sie als spannend empfunden hätte. Die Charaktere bleiben flach und selbst Ackerman agiert nur. Von seiner genialen Intelligenz und seinen Gedankengängen erfährt man wenig. Eingelullt durch eine nicht überzeugende aber actionreiche Handlung überraschen selbst einige unerwartete Enthüllungen kaum. Man nimmt sie hin legt sie ad acta und liest weiter wie Ackerman einen Alligator aus dem Wasser zieht und sich gegen eine Übermacht an Söldnern zur Wehr setzt. Man ahnt wer das überlebt ...
Fast kann ich sagen dass es Ethan Cross geschafft hat eine Romanreihe von 100 auf 0 zu setzen und ich bezweifle, dass ich weiterlesen werde. All das, was mir in den vorangegangenen Bänden gefallen hat ist weg. Cross weiß wie er den Leser bei Laune halten kann .... nur zeigt er das in den wenigsten Fällen, jedenfalls aus meiner Sicht. DIE STIMME DER LÜGE darf sich eigentlich nicht als vierter Band der Ackerman/Shirazi-Reihe schimpfen, denn es gibt viel Ackerman (und davon dann doch zu wenig, da der Charakter sehr austauschbar wirkt) und wenig Shirazi. Wer geradlinige Action mit einigen sehr unappetitlichen Szenen mag wird seine Freude an diesem Buch haben. Wem die psychologischen Aspekte Ackermans gefallen wird diese mit der Lupe suchen müssen. Für mich war das eine Enttäuschung und vermutlich auch das letzte Buch von Ethan Cross, das ich gelesen haben werde. Und dabei hat alles so vielversprechend angefangen. Wobei ... das Ende ist auch nicht zufriedenstellend (was dann auch zum Rest des Buchs passt)
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