Dienstag, 7. Februar 2023

Melissa Schwermer: Flüstermoor (Rezension)

Nach der dritten Rose bist du tot!
Mit einem Vermisstenfall beginnt ein unerwarteter Albtraum für die Anwältin Annabelle Hart. Eine Schulfreundin ihrer Assistentin ist spurlos verschwunden und Privatdetektiv Felix Hertzlich wird mit der Suche nach der jungen Frau beauftragt. Noch am selben Abend kehrt auch die Assistentin nach einem Date nicht nach Hause zurück. Wenige Tage später wird ihre geschundene und mit Rosen dekorierte Leiche in einem Moor gefunden.
Bei der Jagd nach dem Täter stoßen Hart und Hertzlich auf das verstörende Geheimnis eines Psychopathen, der bereits das nächste Opfer in seiner Gewalt hat. Unter enormem Druck versuchen sie den Killer zu stoppen, bevor eine weitere unschuldige Frau brutal getötet wird.
Nach Düsterhof ist FLÜSTERMOOR der zweite Fall mit Hart und Hertzlich. Und das Ermittlerteam kann wieder überzeugen (oder ist es die Autorin?). Spannend, und natürlich passend zum Titel, geht es ins Dachauer Hinterland bis ins Haspelmoor (das ich selbst leider noch nicht gesehen habe, trotz meines geraden erwachten Interesse an Mooren) und der Leser bekommt einiges an stimmiger Atmosphäre geboten, fast glaubt man den morgendlichen Nebel vor den eigenen Augen auftauchen zu sehen. Melissa Schwermer bietet mit ihrem fesselnden Stil einen Pageturner erster Sahne: Zu den authentischen und sehr sympathischen Protagonisten mischt sich die Handlung, die für Annabelle auch sehr persönlich wird.
Schnell zu lesen, höchst unterhaltsam ... ein Thriller, der den Namen auch verdient, nur leider viel zu kurz ist. Da darf gerne noch mehr kommen.
Die einzelnen Kapitel sind wechselweise aus Sicht von Annabelle, Felix und dem Mörder geschrieben. Und schnell hatte ich ein gewisses Lied im Kopf, das ... wer hätte das gedacht, natürlich eine Rolle spielt. Ein Thriller mit Ohrwurm ... das hatte ich noch nie.

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