Sonntag, 18. Dezember 2022

Amie Kaufmann/Meagan Spooner: The Other Side of the Sky. Die Göttin und der Prinz (Hörbuch) (Rezension)

Über den Wolken von Alciel schweben glänzende Himmelsstädte. In den Schatten darunter aber existiert eine dunklere Welt mit uralten Tempeln und dem Glauben an Magie. Doch keines der beiden Reiche weiß von dem anderen. Als Prinz North mit seinem Flugzeug abstürzt, ist das für Nimh kein technisches Versagen, sondern die Bestätigung einer Prophezeiung. Nimh ist die wiedergeborene Göttin ihrer Welt, die ihr darbendes Volk retten will. North glaubt nicht an Zauber, aber er muss einen Weg zurück finden zu seiner Seite des Himmels. Zögernd gehen die beiden ein Bündnis ein, das schnell zu mehr wird. Ihre Schicksale sind miteinander verwoben, aber ihre Nähe ist verboten, denn als lebende Göttin darf Nimh von keinem Menschen berührt werden.
THE OTHER SIDE OF THE SKY ist gute Unterhaltung und gute Fantasy. Gut geschrieben mit sympathischen Charakteren und einer interessanten Welt (oder besser gesagt zwei interessanten Welten, auch wenn North's Welt noch nicht groß in Erscheinung tritt, aber ... zumindest die ersten Andeutungen sind vielversprechend).
Nur ... so ganz überzeugt hat mich die Geschichte nicht, auch wenn ich nicht sagen kann woran es lag, denn schlecht war sie nicht. Ich glaube auch nicht, dass es an den Sprechern lag. Manchmal kann tatsächlich ein Hörbuch die Geschichte zerstören, weil der oder die Sprecher ihre Arbeit nicht gut machen oder einfach nicht für die Rollen geeignet sind.
THE OTHER SIDE OF THE SKY wird von Julia Nachtmann als Nimh und Aleksandar Radenkovic als North gesprochen, und auch wenn ich Radenkovic anfangs gewöhnungsbedürftig fand (weil seine Stimme zu "alt" für seine Rolle klang, zumindest in meinen Ohren), so haben die beiden Sprecher THE OTHER SIDE OF THE SKY das Buch gut in Szene gesetzt.
Es gab einige gute Szenen und Langeweile kommt auch nicht auf. Umso unverständlicher, dass mir aus unerklärlichem Grund der Zugang zur Geschichte fehlte. Vielleicht lag es auch an den Protagonisten, die beide durchaus sympathisch beschrieben waren und für sich gesehen gut "funktionierten", nur im Zusammenspiel waren sie kalt. Die Beziehung der beiden, wie auch immer diese aussehen sollte, zeigt keine Wirkung. Als Liebesgeschichte ist sie unglaubwürdig und als reine Freundschaft unwahrscheinlich. Nun ... zumindest existiert am Ende genug Neugierde um zu erfahren wie es weiter geht und endet.
THE OTHER SIDE OF SKY weiß durchaus zu unterhalten, stellt aber meiner Meinung nach kein Highlight des Genres dar. 

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