Wer ermordet eine Frau, indem er sie in eine Kiste sperrt und mit mehreren Schwertern durchbohrt? Weil der Fall an einen missglückten Zaubertrick erinnert, zieht die Stockholmer Kommissarin Mina Dabiri den Profiler Vincent Walder hinzu, der selbst als Mentalist auftritt. Doch wie Mina kommt auch Vincent mit Menschen nicht sonderlich gut zurecht. Erst als eine weitere Leiche auftaucht und Vincent einen Code entschlüsselt, der auf einen Countdown hindeutet, beginnen Mina und er einander zu vertrauen – und müssen feststellen, dass ihre eigenen dunklen Geheimnisse im Zentrum des Falls stehen.
Camilla Läckberg, geboren 1974, stammt aus Fjällbacka. Von ihrer mittlerweile zehnbändigen Falck-Hedström-Krimireihe und der Golden-Cage-Thrillerreihe wurden weltweit über 30 Millionen Exemplare verkauft. Bisher habe ich von ihr nichts gelesen aber die Fällbacka-Filme haben durchaus das Interesse an dieser Autorin geweckt (und nachdem ich SCHWARZLICHT gehört habe, hat sich daran nichts geändert).
Henrik Fexeus, geboren 1971 in Örebro, ist Spezialist für Psychologie und nonverbale Kommunikation. Mit seinen Vorträgen und Auftritten als Mentalist beeindruckt und fasziniert er sein Publikum. Ich denke, dass SCHWARZLICHT durch seine Mitwirkung sehr realistisch geworden ist und man doch den einen oder anderen Einblick in die Arbeit eines Mentalisten bekommt.
Vera Teltz ist bekannt als die Stimme von Filmgrößen wie Helena Bonham Carter, Naomie Harris, Alicia Keys und Elizabeth Banks. Als Hörbuchsprecherin ist sie mir bisher nur durch die seichte Krimiserie Tee? Kaffee? Mord! bekannt (aber vermutlich ist sie der Grund, warum mir die Serie gefällt). Aber Vera Teltz kann auch ernsthafte Bücher sehr gut lesen (und es fiel mir nicht schwer mich auf die Handlung von SCHWARZLICHT einzulassen, als Hörbuchsprecherin erweist sich Vera Teltz als gute Besetzung).
SCHWARZLICHT ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Die beiden Hauptprotagonisten sind auf ihre Art sehr speziell und vor allem bei Mina fehlte mir der Zugang. Das war vielleicht ein bisschen zu viel des Guten. Aber auch wenn eine Geschichte von den Protagonisten lebt, so gelingt den Autoren hier das Kunststück, dass der Kriminalfall und das Drumherum so spannend geschrieben wird, dass man die Angewohnheiten von Vincent und Mina gut vergessen kann. Zumal der Rest der Akteure (Minas Kollegen, Vincents Sohn) abwechslungsreich (und weniger speziell, aber glaubwürdig) beschrieben werden. Aber auch hier gibt es eine Ausnahme: Die Eifersucht und die feindseligen Kommentare von Vincents Frau Maria gingen mir schnell auf die Nerven. Darauf hätte man gut verzichten können und ich hoffe doch, dass sich Maria in den nächsten Teilen der Trilogie auf die eine oder andere Weise verabschiedet.
Die Handlung ist abwechslungsreich und überraschend und hin und wieder wird der Leser auf das Glatteis geführt.
SCHWARZLICHT ist ein fesselnder Auftakt, der Lust auf die nachfolgenden Teile macht (und das ist sicher auch Vera Teltz zu verdanken)
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