Dienstag, 29. März 2022

Derufin Denthor Heller: Erben der Ewigkeit (Rezension)

Der bildgewaltige Schauerroman ist der Auftakt zu einer neuen Fantasy-Trilogie. Mit der Vermischung von Fantasy und Horror kehrt der Autor zurück zu den Wurzeln der Phantastik. Erkennen Sie die Realität des Lebens und erleben Sie die bittere Wahrheit über das tragische Schicksal der "Erben der Ewigkeit". Kurzbeschreibung Heller Aufruhr herrscht im mittelalterlichen Weiler Laaberau. Aufgeregt fiebert die Bevölkerung dem großen Konzert fahrender Musikanten entgegen. Die Gefahr der letzten Tage scheint gebannt. Doch war der dämonische weiße Säbelzahn der wahre Schuldige für die erfahrenen Gräueltaten der letzten Stunden? Welch düsteres Geheimnis birgt die verwunschene Waldlichtung und der edle Kirschbaum, den uralte Geschöpfe beleben? Schnell zeigt sich, dass nichts ist, wie es zunächst scheint. Ein grausiges Fantasy-Spektakel mit klassischen Horrorelementen über die triebhaften Auswüchse ewigen Lebens. Zitate aus Erben der Ewigkeit »Stell dir mal vor, du hättest alle Lebenszeit der Welt. Unvorstellbares Wissen hast du dir angeeignet, deinem Drang nach Macht und Vollendung nachgegeben und alles erreicht, wonach du immer gestrebt hast. Allen Interessen hast du gefrönt. Alles gelernt, was du immer schon einmal lernen wolltest. Was bleibt da übrig?« »Entlockst du mir mein Geheimnis, ist dir der Tod schon gewiss durch die Hand des Herrn der Finsternis.«
Auf den ersten Blick klingt ERBEN DER EWIGKEIT wie ein Buch, das man lesen muss: Horror und Fantasy trifft selten aufeinander und es ist eine Mischung, welche gut funktionieren kann. Und so sehr ich das Buch auch mögen möchte, so war ich doch enttäuscht. Und das in vieler Hinsicht. ERBEN DER EWIGKEIT ist tatsächlich ein bildgewaltiger Schauerroman, nur vielleicht war es in diesem Fall zu viel. Ich hatte Schwierigkeiten mich in die Geschichte hineinzufinden, die Welt war mir fremd und auch dort fand ich mich nicht zurecht. Der mittelalterliche Weiler hätte durchaus ein deutscher Weiler sein können, nur gab es durch die verschiedenen anderen nicht menschlichen Kreaturen bei mir eine kleine Unsicherheit, die nie ganz verschwand oder geklärt wurde. Ein bisschen mehr über die Welt und seine Bewohner hätte ich mir schon gewünscht, bevor man Elfen und andere Wesen auf die Menschheit treffen lässt. Ein anderer Kritikpunkt, der mir das Lesen erschwerte war die Vielzahl der Personen. Je mehr Figuren hinzukamen, umso undurchsichtiger wurde es. Die ungewöhnlichen Namen waren dabei auch nicht hilfreich und außer dem Namen und einer kurzen Charakterisierung ist mir von den Personen nicht viel hängen geblieben. Das war zu wenig, wo es in anderem zu viel war.
Auch die Geschichte selbst war weniger als erwartet. Es gab viele Beschreibungen, die mir selbst aber nicht bei meinen Problemen weiter geholfen haben und der erste Teil der Geschichte zieht sich etwas. Später konnte ich Ansätze von Spannung erkennen, die aber auch durch meine Probleme mit Welt und Charakteren nicht weiter ins Gewicht fielen. Mehr Welterklärung, mehr Charakterentwicklung ... das hätte ich mir gewünscht. Aber so blieb ich auf mich alleine gestellt und fand dadurch leider auch nie wirklich in die Geschichte hinein. Horror und Fantasy ... ein großer Anreiz und ein großes Versprechen, aber leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.

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