Tycho ist als Nachfahrin alter Götter übermenschlich stark. Besonders, wenn sie Alkohol trinkt. Nicht schlecht, um sich als Barkeeperin in New York gegen zwielichtige Typen zu behaupten. Damit niemand von ihrer Herkunft erfährt, muss sie selbst ihren Kindheitsfreund Logan auf Distanz halten. Doch dann taucht die gutaussehende Grayson auf und behauptet, ihr Geheimnis zu kennen. Und als Tycho kurz darauf von einer Sekte entführt wird, die ihre Kräfte für sich beanspruchen will, bleibt ihr nichts anderes übrig, als Grayson zu vertrauen ...
Der Klappentext von Hard Liquor ist ja schon mal sehr vielversprechend, auch wenn das Thema Alkohol vielleicht doch ein etwas schwieriges Thema ist. Aber leider entsprach das Buch dann nicht ganz meinen Erwartungen. Ich habe lange gebraucht um mich zurechtzufinden, der Scheibstil war dabei auch etwas hinderlich. Sachverhalte wurden zu oft wiedergegeben und manchmal wurde ich an einen TV-Krimi erinnert, der jede halbe Stunde eine Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse gibt.
Mit der Hauptperson Tycho habe ich meine Probleme. Sie ist mir zu unnahbar und manche ihrer Handlungen (vor allem in Bezug auf Grayson) kann ich nicht nachvollziehen. Aber das ist nicht alles. Natürlich sollte man sich irgendwie mit einem Protagonisten verbunden fühlen. Mit ihm (oder ihr in diesem Fall) steht und fällt die ganze Geschichte, nur .... es dauert etwas, bis die Geschichte Fahrt aufnimmt und abgesehen vom Ende plätschert der Plot nur vor sich hin und es fällt schwer einen Roten Faden zu entdecken.
Ich gebe zu, dass hin und wieder einige interessante Dinge zur Sprache kommen (vor allem was Tychos Hintergrund und die Götter anbelangt), aber da mich das Buch im Großen und Ganzen nicht für sich einnehmen konnte und es mir stellenweise sehr langatmig vorkam, werde ich dieser Serie nicht weiter folgen. Lustiger (und vermutlich interessanter) hätte ich mir eine Verstärkung auf die Superheldenidentität gewünscht. Die Radioeinspielungen waren schon sehr amüsant, aber nicht so unterhaltsam, dass sie den Rest des Buchs retten konnten.
Hallo lieber Martin,
AntwortenLöschenich muss sagen, dass ich dem Buch aufgrund der im Klappentext erwähnten Thematik (Protagonistin gewinnt durch Alkoholkonsum an Stärke) eher skeptisch gegenüberstand.
Eine befreundete Bloggerin hat das Buch gelesen und sie meinte, dass die Autorin Alkoholkonsum in Ihrem Buch kritisch dargestellt hätte. Das hat meine Neugierde dann doch wieder ein wenig geschürt.
Allerdings habe ich mit Büchern, die das Thema Götter aufgreifen auch nicht immer so gute Erfahrungen gemacht. Ich wohl nicht so mein Thema ;o)
Dass du hier weitere Kritikpunkte aufführst, die durchaus nachvollziehbar sind, lässt das Buch bei mir im "Ranking" nicht unbedingt steigen.
Mit dem Kommentar über die Radioeinspielungen hast du mich jetzt allerdings neugierig gemacht :o)
Liebe Grüße
Tanja
Hallo Tanja,
Löschenich habe auch gehadert ob ich das Buch lesen soll oder nicht, aber ich habe es dann gewagt da mich der Götteraspekt interessiert hat. Allerdings spielt das eine eher untergeordnete Rolle.
Es sieht aber auch bei dir so aus, als wäre das ein Buch das du lesen wirst oder nicht. Manche Bücher haben auch bei mir diesen Eindruck, da hadere ich ob ich sie lesen soll je nach dem was ich gerade wo darüber lese. Im Endeffekt muss man sich immer ein eigenes Bild machen und ich bin schon oft von Büchern enttäuscht worden, die von anderen in höchsten Tönen gelobt werden.
Liebe Grüße
Martin
Hallo Martin,
Löschendas ist wohl war. Die Geschmäcker sind eben verschieden. Aktuell habe ich eh erstmal "Kaufverbot". Der SuB muss erstmal runtergelesen werden. Er hat die kritische Höhe überschritten.
Mal sehen, ob ich da früher oder später doch noch mal schwach werde ;o)
Liebe Grüße
Tanja :o)
Hallo Tanja,
Löschenich hab meinem SuB dieses Jahr den Kampf angesagt und bin gut dabei zu reduzieren. Aber bei Rezensionsexemplaren werde ich schnell schwach.
Mein Sub wächst zwar hin und wieder aber im Moment sieht es so aus als wären die Abgänge größer als die Neuzugänge.
Aber das Jahr ist noch jung.