Nach arbeitsreichen Jahren im Antiquariat machen Poppy und ihr Mann Barney endlich einmal Urlaub, und zwar in Wythcombe Manor, dem Hotel ihrer Freundin an der Küste Cornwalls. Als Barney etwas vor ihr zu verbergen scheint und plötzlich der Führer der Wandergruppe einen tödlichen Unfall erleidet, merkt Poppy, dass sie hier wohl doch nicht die wohlverdiente Erholung erwartet. Poppy ist entschlossen herauszufinden, was auf Wythcombe Manor wirklich vor sich geht. Vielleicht können ihr die seltsamen Träume dabei helfen, die sie seit ihrer Ankunft begleiten ...
Cornwall ... wunderschöne Landschaften, wunderschöne Landsitze, Landadel ... und dazwischen, wie könnte es anders sein, wenn man nicht gerade einen Rosamunde Pilcher-Roman vor sich hat, ein Mord. In Konrad K. L. Rippmanns Poppy Dayton und das Geheimnis von Wythcombe Manor fällt es nicht schwer sich in der Landschaft zu verlieren und leicht verliert man das Verbrechen aus dem auge. Aber da es sich um einen Cosy Krimi handelt ist das nicht weiter dramatisch, denn auch wenn man geradlinig zum Höhepunkt hingeführt wird, natürlich mit kleinen überraschenden Seitenwegen, ist das nicht weiter dramatisch. Man kann sich zurücklehnen und genießen.
Poppy Dayton ist eine sympathische Ermittlerin, die auch für Krimis ungewöhnliche Fähigkeiten an den Tag legt und das Buch aus der Masse den merkt überschwemmenden ähnlicher Romane hervorhebt.
Natürlich gibt es kleine Fehler, bzw. Schwächen, über die man aber problemlos hinweglesen kann. Im Großen und Ganzen bekommt man leichte, aber gute Unterhaltung.
Vielleicht sind es ein paar zu viele potentielle Verdächtige, vielleicht bleiben diese größtenteils etwas blass und charakterlos, vielleicht ist es ein bisschen zu viel Cornwallflair, was zulasten der Charakterbeschreibungen geht, aber für mich überwiegen die Schwächen.
Sympathische Ermittler, kurzweilige Unterhaltung und ein problemloses Abtauchen in ein anderes Land. Ein gelungener Cosy Crime, der Lust auf mehr macht.
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