Sonntag, 17. Januar 2021

Anke Becker: Elloani (Rezension)

In der alljährlichen Maskennacht bricht Königin Kaila aus ihren gesellschaftlichen Verpflichtungen aus. Sie trifft auf Airy, einen geheimnisvollen jungen Mann. Nach einer Liebesnacht trennen sie sich, ohne zu wissen, wer der andere ist.
Sie begegnen sich wieder - auf gegnerischen Seiten in einem Krieg, in dem Kaila Airy und sein Volk unterwirft. Schafft er es, ihr sein Land näherzubringen und ihr die Augen zu öffnen? Oder ist ihre Liebe von Anfang an dem Untergang geweiht?
Man nehme eine interessante Ausgangssituation, mische sie mit einer herzzerreisesenden Liebesgeschichte und lasse sie auf einer magischen Welt spielen, dann hat man einen Bestseller ... oder zumindest ein unterhaltsames Buch (denn ein Bestseller muss nicht unbedingt gut sein, aber das ist ein anderes Thema).
Manchmal funktioniert es, manchmal nicht.
"Elloani" ist der erste Teil einer Romantasy-Dilogie für alle ab 16 (und das ist auch dringend erwähnenswert, es geht teilweise wirklich zur Sache).
Der Anfang ist vielversprechend und anhand des Klappentextes lässt sich eine komplizierte Liebesgeschichte vor einem Kriegsschauplatz erwarten. 
Leider beginnt die Geschichte sich nach dem ersten Kapitel etwas zu ziehen. Erzählt wird abwechselnd aus Sicht der Protagonisten, was durchaus amüsant ist und dem Leser ein unterschiedliches Bild auf Kaila und Airy gibt. Allerdings ist mir das hin und her manchmal ein bisschen zu viel. Da kommen sie sich nahe, dann zweifeln sie wieder und stoßen sich ab. Das mag ja ganz amüsant sein, allerdings passiert sonst meist nicht viel und es dauert bis die Handlung Fahrt animmt und auch die Welt, die sehr magisch und interessant ist die Beachtung bekommt, die sie auch verdient hätte. 
Ich hatte leichte Schwierigkeiten die ersten Kapitel zu überstehen, ehe es mich doch interessierte (und die Selbstzweifel und Hindernisse einigermaßen aus dem Weg geräumt wurden) und gegen Ende wird es tatsächlich noch sehr spannend...
Aber ... so schön die Welt und die Handlung jenseits der "Liebesgeschichte" ist ... es reizt mich nicht den Abschlussband zu lesen, denn ... Elloani endet so, dass man fast befürchten könnte dass das ganze hin und her wieder von vorne beginnt... 

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