Mittwoch, 28. Oktober 2020

Isaac Asimov: Die schwarzen Witwer bitten zu Tisch (Rezension)

Die „Schwarzen Witwer“ bitten monatlich einmal zu einem Bankett, bei dem jeweils einer der sechs Gentlemen die Rolle des Gastgebers übernimmt. Dabei soll er nicht nur für das leibliche Wohl der Runde sorgen, sondern auch eine ungewöhnliche Geschichte und eine herausragende Persönlichkeit präsentieren. Diesmal gilt es, acht Fälle zu diskutieren – und zu lösen …
Asimov ist bekannt für seine SF-Romane, aber er hat (in meinen Augen) auch gute Krimis geschrieben. 
Als Jugendlicher sind mir die Kurzgeschichten um die schwarzen Witwer in die Hände gefallen, ich habe sie verschlungen und geliebt und vor Kurzem habe ich sie wieder entdeckt und .... ich mag sie noch immer.
Es sind Geschichten mit immer demselben Schema, aber genau das ist es, was sie so besonders macht. Es gibt nicht immer ein Verbrechen, eher eine interessante Geschichte, die der Gast der Witwer erzählt und die einer Klärung bedürfen. Dabei geht es um die Namen amerikanischer Präsidenten, Lothringer Kreuze, Mondfinsternissen, verlorene Manuskripte ...
Und immer ist es Kellner Henry, der die Lösung findet.
Neben dem zu lösenden Rätsel sind es die Tischgespräche, die diese Kurzgeschichten ausmachen. Manchmal belanglos, manchmal tiefsinnig immer mit der einen oder anderen Spitze.
Die Fälle sind interessant (und für Krimis ungewöhnlich), die Gespräche unterhaltsam. 

Isaac Asimov einmal anders. 

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