Freitag, 14. November 2025

M. C. Beaton: Hamish Macbeth geht den Dingen auf den Grund (Rezension)

Im abgelegenen schottischen Fischerdorf Stoyre ist etwas im Gange. Die Einwohner verhalten sich irgendwie äußerst ... merkwürdig. Bei einem Routinebesuch findet Dorfpolizist Hamish Macbeth den Pub leer vor, während die Kirche unerwartet voll ist - und die Atmosphäre durchdrungen von Angst. Dann wird ein Ferienhaus durch eine Explosion dem Erdboden gleichgemacht, was die Einheimischen als »höhere Gewalt« bezeichnen. Hamish hat da allerdings eine andere Theorie. Mit Hilfe der scharfsinnigen Journalistin Elspeth Grant gibt er alles, um der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Können die beiden den merkwürdigen Vorkommnissen auf den Grund gehen und herausfinden, was in Stoyre wirklich los ist?
Hamish Macbeth geht den Dingen auf den Grund ist der 18. Fall des schottischen Constables und in meinen Augen (oder dem Erinnerungsvermögen nach) ungewöhnlichster. Es geht tatsächlich zur Sache und so cosy, wie die anderen Teile der Serie daherkommen ist es diesmal nicht. Zumal Hamish richtig aufdreht und mehr als einen Fall zu lösen hat ... und dann sind natürlich auch noch die Frauen, die ihm das Leben schwer machen, warum auch immer. Dabei könnte ja alles so schön sein. Aber die Autorin übernimmt sich nicht, sie bleibt dem Krimigenre treu, obwohl man manchmal das Gefühl bekommt, dass sich die Handlung eher in Richtung Thriller entwickeln soll. Aber trotz ernster Themen (häusliche Gewalt, religiöser Fanatismus) bleibt alles doch eher beschaulich und trotz vieler unterschiedlicher Handlungsstränge typisch Hamish Macbeth. Nur eben nicht ganz so cosy. Und dadurch ein wirklich spannendes Buch.

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