Montag, 18. Dezember 2023

Helena Marchmont: Falsche Wahrheiten (Rezension)

Große Aufregung in Bunburry - denn das Dorf feiert sein 500-jähriges Bestehen! Die Vorbereitungen für die Party halten die Bewohner ziemlich auf Trab, und auch der Selfmade-Millionär und Hobbydetektiv Alfie McAlister ist aufgeregt, schließlich soll er dort eine Rede vor großem Publikum halten. Doch dann geschieht etwas vollkommen Unerwartetes: Das Denkmal zu Ehren des ersten Bürgermeisters, welches an diesem Tag enthüllt werden soll, ist verschwunden! Und nicht nur das: Auch die Postbotin Dorothy ist wie vom Erdboden verschluckt. Da geht doch irgendwas nicht mit rechten Dingen zu...
Falsche Wahrheiten ist der 16. Fall des Bunburry-Trios (oder der Serie "EIN IDYLL ZUM STERBEN") und nachdem ich bisher alle erschienen Teile gelesen habe kann ich nur sagen: Der Leser bekommt was er erwartet. Sympathische, leicht skurrile Charaktere, ein Dorf zum Liebhaben, an den Haaren herbeigezogene Situationen und eine liebenswerte, aber irgendwie belanglose, wenn auch unterhaltsame Krimihandlung. Vielleicht läuft alles etwas zu geradlinig ab und vielleicht ist das Thema Sklaverei etwas ungeeignet für einen Cosykrimi, zumal sie nur am Rande erwähnt wird und fast schon untergeht im ganzen restlichen Drumherum wenn sich Polizisten schlagen, Statuen vertauscht, Bücher verschwinden und Postbotinnen entführt werden. Es ist viel los in Bunburry, aber hin und wieder schadet so eine süße Belanglosigkeit nicht und wer des unblutig und kurz mag: Auf nach Bunburry (zumindest literarisch)

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