Samstag, 20. März 2021

Paul Decrinis: Tödliches Gelübde (Rezension)

Graz: Ein unbekannter Täter erschießt den Rektor des Bischöflichen Gymnasiums. Die Mordkommission um Sabrina Mara und Kurt Hutnagl nimmt sofort die Ermittlungen auf, und das gefährliche Spiel beginnt. Obwohl sie die Identität des Täters aufdecken können, stehen die beiden vor einem Rätsel: Was ist sein Motiv? Und wie kann er gestoppt werden? Als weitere Menschen getötet werden, findet Mara eine unerwartete Verbindung zwischen den Opfern – eine Verbindung, die zu einem alten Ritterorden führt. Bald merkt sie, dass sie einer tödlichen Verschwörung auf der Spur ist. Und die Gefahr ist viel näher, als sie denkt …
Blutiges Gelübde erschien bereits im Juni 2020 unter dem Titel Verdacht: Was du nicht siehts, warum auch immer. Aber das scheint eine übliche Taktik des dp-Verlags zu sein. Nachvollziehen kann ich es nicht, ich finde das verwirrend, aber der Verlag wird sich (hoffentlich) etwas dabei gedacht haben. Am Inhalt des Buchs ändert sich ja nichts, nur Cover und Titel. Blutiges Gelübde beginnt wie ein Amoklauf, entwickelt sich dann in eine völlig andere Richtung. Der Täter ist schnell bekannt, aber dadurch wird es nicht weniger spannend. Denn ... der Täter ist nur eine Seite der Medaille, oder des Würfels (denn es gibt mehr als zwei Seiten ... bzw. mehrere Interessen). Auch Kurt Hutnagl verhält sich seltsam, und es dauert lange, bis seine Absichten ersichtlich sind. Dadurch wird er zum interessanteren Charakter als der Täter, dessen Motiv schnell ersichtlich ist.
Tote pflastern die Straßen von Graz, ein Wettlauf gegen die Zeit und für den Leser ein rasantes, spannendes Lesevergnügen, das zum richtigen Zeitpunkt mit der passenden Überraschung aufwartet.
Mord, Verschwörungen und ein kirchliches Umfeld ... was will man mehr?

Spannend geschrieben, nie langweilend und interessante (vielschichtige) Charaktere ... ein Thriller den man lesen sollte...

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