Das Wort „Bibliothek“ wurde aus dem Griechischen übernommen. Bereits in der Antike bezeichnete das Wort βιβλιοθήκη (bibliothḗkē) eine „Bücherkiste“ (als Behälter für Papyri) oder eine „Büchersammlung“. „Bücherei“ ist eine 1658 von Johann Amos Comenius eingeführte Lehnübersetzung aus dem Niederländischen. Innerhalb der bibliothekswissenschaftlichen Literatur wurde der Begriff „Bibliothek“ oft und unterschiedlich definiert. Eine häufig zitierte Definition stammt von Gisela Ewert und Walther Umstätter: „Die Bibliothek ist eine Einrichtung, die unter archivarischen, ökonomischen und synoptischen Gesichtspunkten publizierte Information für die Benutzer sammelt, ordnet und verfügbar macht.“
So kann man es bei Wikipedia nachlesen. Zum Thema Internet hat Wikipedia (u. a.) folgendes zu sagen:
Der Ausdruck Internet ist ein Anglizismus. Er entstand als Kurzform des Fachausdrucks internetwork, unter dem in den 1970er und 1980er Jahren die Entwicklung eines Systems zur Vernetzung von bestehenden, kleineren Rechnernetzen diskutiert wurde. Aus der allgemeinen englischen Fachbezeichnung für ein internetwork oder internet verbreitete sich das Wort „Internet“ als Eigenname für das größte Netzwerk dieser Art, das aus dem Arpanet entstand. Mit der gesellschaftlichen Durchdringung des Internets etablierten sich die Bezeichnungen „Internet“ und „das Netz“ auch in der Alltagssprache.
Sieht man einmal von den vielen schwachsinnigen Inhalten, die sich im Internet finden (Dinge, die in Social Networks gepostet werden, Werbung, Viren...), so kann man zwischen Internet und Bibliothek durchaus Gemeinsamkeiten erkennen, denn auch das Internet sammelt Informationen und macht diese der Allgemeinheit verfügbar. Der hilfreiche Bibliothekar wird dabei durch die Suchmaschine ersetzt.
Tatsache ist, dass mehr Personen das Internet nutzen, als dass sie in Bibliotheken gehen. Bedeutet das, dass die gute alte Bibliothek ausgedient hat und man nur noch auf das Internet zugreifen muss?
Meiner Meinung nach nicht. Das Internet ist hilfreich, wenn es um wissenschaftliche Veröffentlichungen geht. Viele (Wissenschafts)Verlage nutzen Onlineveröffentlichungen. Einige davon sind Open Source, das heißt kostenfrei erwerbbar, andere nicht (einzelne Artikel kosten aber nicht die Welt, und Universitäten besitzen zu vielen Magazinen ein Abo, welches dem Nutzer nichts kostet. Der Vorteil dieser Veröffentlichungen gegenüber einem gedruckten Buch ist auch die Aktualität. Bis ein wissenschaftliches Buch erscheint dauert es mehrere Monate (und bis zum Erscheinungstermin kann es sein, dass die dort vermittelten Kenntnisse bereits veraltet sind).
Was Wissen anbelangt, ist das Internet klar im Vorteil. Außerdem ist es 24 Stunden am Tag erreichbar, hat keine Öffnungszeiten und hat die gewünschten Informationen immer griffbereit.
Der Bücherwurm (von Carl Spitzweg) |
Romane wird man kaum im Internet finden (höchstens als Raubkopien), auch wenn es bestimmt Ausnahmen gibt. Wer will auch schon mehrere Seiten am PC lesen, bzw mehrere 100 Seiten ausdrucken, um dann eine lose Blattsammlung zu besitzen.
Für diesen Zweck eignen sich dann die guten alten Büchereien, die oft auch zum Stöbern und Anlesen einladen. Und wenn das gewünschte Buch nicht vorhanden ist, nimmt man eben ein anderes. Es geht ja nicht um Wissen, sondern um Unterhaltung.
Meiner Meinung nach sollte es keine Konkurrenz zwischen Internet und Bibliotheken geben, beide können sich sehr gut ergänzen. Es liegt am Leser/Kunden was er wie nutzt und welche Angebote er wahrnimmt.
Wie bereits oben erwähnt, gibt es eine Liste aller Beteiligten, aber es gibt auch einige Beiträge, die mir besonders gefallen und die ich hier gesondert hervorheben möchte:
Warum sind Bücher wichtig für Kinder?
Vom Manuskript zum gedruckten Buch
Zum Thema Buch kann noch soviel gesagt werden, die Aktion gibt nur einen kleinen Einblick in die faszinierende, spannende Welt der Bücher.
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